Nati-Verteidiger Senderos nach 13 Jahren wieder zurück
Leckt er bei GC wieder Blut?

Seit 450 (!) Tagen hat Philippe Senderos (wird am Valentinstag 31) nicht mehr Fussball gespielt. Kommt der Eisenschädel bei GC wieder auf die Beine?
Publiziert: 31.01.2016 um 21:09 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:29 Uhr
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Senderos strahlt. Das gabs zuletzt selten.
Foto: freshfocus
Max Kern

Wir sind in den Ibhayi-Townships, den Slums vor den Toren der südafrikanischen Küstenstadt Port Elizabeth. Senderos sagt zu einer Horde dunkelhäutiger Kids: «Ich habe geweint, als ich vom Platz musste. Aber ich hatte im Leben im Vergleich zu euch so viel Glück.» Es ist der 20. Juni 2010. Vier Tage zuvor steht Senderos an der WM beim sensationellen 1:0-Triumph gegen den späteren Weltmeister Spanien auf dem Feld. Aber nur bis zur 36. Minute. Dann muss der Abwehrturm raus – verletzt. Keinen wunderts.

Seit der Captain der U17-­Europameister 2003 seine Heimatstadt Genf verlässt, ist er mehr verletzt als gesund. Rückenprobleme, Achillessehnenriss, Fussbruch, Hüftprobleme, Leistenzerrung, Oberschenkelverletzung, Wadenzerrung. Immer wieder macht der eigene Körper dem 1,90 m grossen Haudegen einen Strich durch die Rechnung. In der Premier League steht er für seine Arbeitgeber Arsenal, Fulham, Everton und zuletzt Aston Villa nur 116 Mal in der Startelf – bei 403 möglichen Partien. Senderos kommt nur auf knapp 29 % der Einsätze.

Doch dem Schweizer Fan hat sich ein anderes Senderos-Bild ins Hirn gebrannt: Es zeigt den mittlerweile 55-fachen Internationalen, wie er mit blutüberströmter Stirn an der WM 2006 die Schweiz per Kopf zum 1:0 gegen Südkorea Richtung Achtelfinal schiesst.

Sein letztes Länderspiel macht Senderos übrigens am 9. Oktober 2014 in Maribor: Beim 0:1 gegen Slowenien muss er in der 72. Minute raus. Verletzt, versteht sich.

Einen Monat später kommt er für Aston Villa gegen West Ham noch zu einem Zwei-Minuten-Einsatz. Dann zwickt die Wade. 450 Tage sind seither vergangen. Gespielt hat er nie mehr.

Leckt Senderos jetzt bei GC endlich wieder Blut? Schafft er es doch noch an die EM in Frankreich? In der Zürcher Balgrist-Klinik hat er letzten Freitag die Medizin-Tests bestanden. Unverletzt. Das erste (inoffizielle) Training mit der Mannschaft hat er hinter sich. Läuft er schon am Samstag in Bern gegen YB auf? Reden darf er erst ab morgen darüber.

Senderos’ Vertrag läuft bis Ende Saison. Anzunehmen ist, dass GC eine Klausel eingebaut hat. Bei einer gewissen Anzahl Spiele verlängert sich der Kontrakt. Für den Fall, dass Senderos diesen Frühling mal vier Monate durchspielen kann – ohne Verletzungen. Senderos’ Gattin Sara, eine Londonerin mit iranischen Wurzeln, wird mit dem eineinhalbjährigen Söhnchen bald nach Zürich ziehen.

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