Die grosse Analyse zum Start ins Nati-Jahr
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Dzemaili und Frei zu Gast:Die grosse Analyse zum Start ins Nati-Jahr

Nati-Klartext von Dzemaili und Frei
«Die Spieler müssen sich bewusst sein, welches Trikot sie tragen»

Die Schweizer Nati steckt in einer Ergebniskrise. Ex-Nati-Stars Alex Frei und Blerim Dzemaili analysieren im Fussballtalk FORZA! XXL die Gründe für die schlechte Bilanz und diskutieren über den Zustand der Nati zu Beginn eines wichtigen Jahres.
Publiziert: 25.03.2025 um 10:42 Uhr
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Aktualisiert: 25.03.2025 um 11:42 Uhr
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Die Nati befindet sich in einer Ergebniskrise.
Foto: TOTO MARTI

Seit acht Spielen in Folge konnte die Nati nicht als Sieger vom Platz gehen, nur fünf der letzten 23 Spiele wurden überhaupt gewonnen. Was ist der Grund für diese historisch schlechte Statistik? Im neuen Fussball-Talkformat FORZA! XXL – für die grossen Themen mit den grossen Namen – sprechen Nati-Rekordtorschütze Alex Frei und der 69-fache Nationalspieler Blerim Dzemaili mit Blick-Fussballchef Tobias Wedermann und -Fussballreporter Florian Raz über den aktuellen Zustand der Nati zu Beginn eines wegweisenden Jahres.

… über die schlechte Bilanz der letzten Monate

Ein Problem bei Trainer Murat Yakin sehen Dzemaili und Frei nicht. Schliesslich habe er seit dem Antritt alle Ziele erreicht. «Man kann durchaus auch mal das ganze Team in die Verantwortung nehmen. Eine Delegation von 35 Leuten in weissen Trainern ist für drei Tage nach Portugal gereist – da gibt es anscheinend auch noch 34 andere, die Verantwortung mittragen können.» Am Schluss sei es dann auch der Spieler, der einfach abliefern müsse. «Wenn sich die Spieler aussuchen, wann sie 100 Prozent und wann sie 80 Prozent abliefern, dann muss man vielleicht auch mal den Spielern sagen – entweder spielst du 100 Prozent oder bist nicht mehr dabei», so Frei.

«Die Nati ist nicht nur eine Plattform für sich selbst»
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Frei nimmt Spieler in Pflicht:«Die Nati ist nicht nur eine Plattform für sich selbst»

Die Runde kommt zum Schluss, dass aktuell einfach der Hunger fehle in dieser Schweizer Mannschaft. «Mir fehlt aktuell die Ernsthaftigkeit, der Wille, um auch diese Testspiele zu gewinnen», analysiert Frei. Dzemaili sieht es gleich: «Die Spieler müssen sich bewusst sein, welches Trikot sie tragen – ein Spiel für die Schweiz zu absolvieren, sollte nicht als Selbstverständlichkeit betrachtet werden. Man muss sich das erarbeiten, das war zu unserer Zeit anders.»

… über das Casting von Murat Yakin

«Es ist ein Casting, auch wenn es Murat nicht gerne hört. Uns fehlen Aussenverteidiger, die wir nun dringend finden müssen», sagt Blerim Dzemaili über den aktuellen Nati-Kader. Mit den Debütanten wie Stefan Gartenmann und Isaac Schmidt, die Yakin überraschend aus dem Hut gezaubert hat und im Nordirland-Spiel gleich in der Startelf standen, sind sie grundsätzlich zufrieden. «Im Juni erwarte ich aber schon, dass diese 23 Männer dabei sind, die uns an die WM nach Nordamerika bringen sollen.»

«Warum haben wir keine Zulieferer mehr?»
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Der Nati fehlen Zauberfüsse:«Warum haben wir keine Zulieferer mehr?»

Frei sieht das grundsätzliche Problem, das dieses Casting überhaupt nötig macht: In den Schweizer U-Mannschaften hapert es an allen Ecken und Enden. «Es ist nicht gut, dass wir als Schweiz nicht fähig sind, 2–3 Aussenverteidiger auszubilden.» Beide appellieren dafür, dass man sich im Juniorenbereich intensiver bemüht und diese Positionen auch gezielt fördert. «Ich hätte da auch noch einen Wunsch an einen Stürmer, der mal wieder regelmässig die Bude trifft. Es muss doch möglich sein, dass wir einen Schweizer Stürmer haben, der in der Super League mal 18 Tore pro Saison schiessen kann.» Dzemaili ergänzt zur aktuellen Situation aber auch: «Von Breel Embolo können wir nicht mehr 20 Tore pro Saison erwarten, aber es ist ein grosser Unterschied, wenn er diesem Team fehlt. Breel ist wichtig.»

… über die schwächelnde Nummer 1, Gregor Kobel

Die ehemaligen Nati-Stars sind sich einig: Gregor Kobel ist nicht schuld an der Ergebniskrise der Schweiz. Aber: «Man muss sehen, dass er in die Fussstapfen von Yann Sommer treten muss – aus meiner Sicht einer der wichtigsten Spieler dieser Nati.» Mit dem Inter-Goalie, Granit Xhaka und Manuel Akanji habe man stets die spielerischen Möglichkeiten gehabt, sich von hinten aus zu lösen. «Das fehlt uns im Moment und deshalb ist Kobel vielleicht etwas verunsichert. Mit der Zeit wird er bestimmt ein guter Ersatz für Sommer – ich hoffe, dass er fussballerisch noch etwas besser wird.» Der 27-Jährige sei ein Spiegelbild der Saison von Borussia Dortmund, so Alex Frei über seinen Ex-Klub. «Es werden klar andere Leistungen von ihm erwartet. Da setzt man sich als Spieler auch selber unter Druck, und wenn es mit dem Klub nicht wie gewünscht läuft, kann man in eine Abwärtsspirale geraten.»

Dzemaili verrät, was Gregor Kobel in der Nati noch fehlt
1:15
«Schlechte Saisons gibt es»:Dzemaili verrät, was Gregor Kobel in der Nati noch fehlt

Der gesamte Nati-Talk von FORZA XXL! mit Alex Frei und Blerim Dzemaili ist ab sofort auf Blick.ch, allen gängigen Podcastplattformen und YouTube verfügbar.

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