Nach Horror-Out im 2016 jetzt der Fussbruch
Das erneute Drama um Embolo

Mitten in der Medienkonferenz wird Nati-Coach Petkovic ein Zettel zugesteckt. Es ist eine weitere Hiobsbotschaft in Sachen Embolo.
Publiziert: 13.11.2018 um 01:48 Uhr
|
Aktualisiert: 13.11.2018 um 23:16 Uhr
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Schock für die Nati: Breel Embolo fällt mit einem Fussbruch aus.
Foto: TOTO MARTI
Max Kern

Sala Vedeggio im Team­hotel Villa Sassa in Lugano. Nati-Coach Vladimir Petkovic erklärt sich vor den 
beiden letzten Länderspielen des Jahres. Am Mittwoch steigt der Test gegen Katar, am Sonntag das finale Nations-League-Spiel in Luzern gegen Belgien. Pet­kovic redet gerade über den 
Gesundheitszustand von Breel Embolo (21).

Der Schalke-Stürmer, der im Oktober 2016 bei einem Horror-Foul Sprunggelenk und Wadenbein bricht, dazu Syndesmoseband und 
Innenband reisst und danach 349 Tage bis zum Comeback braucht, rückt gestern in Lugano an Krücken ein. Was ist passiert?

Am Tag zuvor stand der Basler mit Schalke beim 0:3 gegen die Eintracht auf dem Feld. Petkovic: «Bei Schalke ist Breel zuletzt nicht so forciert worden. Jetzt wirds langsam besser.» Denkste! Just in diesem Augenblick kommt SFV-Medienchef Marco von Ah in den Saal und legt vor Petkovic einen Zettel in A4-Format auf den Tisch. Auf dem steht: «MRI Breel: frattura!» Frattura heisst übersetzt Bruch.

Petkovic schluckt zweimal leer. Und sagt dann: «Ich hoffe, er kommt schnell zurück. Und ich bin sicher: Er kommt auch nach dieser Verletzung schnell zurück.»

Konservative Behandlung

Der neue Nati-Arzt Damian Meli, der an Embolos linkem Fuss in Lugano im Ospedale Regionale ein MRI durch­führen liess, erklärt: «Embolo hat eine Fraktur des zweiten Mittelfussknochens. Er hat vor zwei Wochen einen Schlag 
erhalten. Er ist vor drei Tagen untersucht worden. Im Spiel 
am Sonntag erhielt er keinen eigentlichen Schlag. Aber er hatte trotzdem Schmerzen.»

Embolo muss nicht unters Messer. Der Doktor erklärt: «Wir schicken Breel jetzt nach Hause. Er wird nicht operiert, sondern konservativ behandelt. Er fällt bis zu sechs Wochen aus.» Als Embolo-Ersatz hat Petkovic am Montagabend FCB-Stürmer Dimitri Oberlin nachnominiert.

Übrigens: Auch Fabian Schär hats erwischt. Der Innenverteidiger von Newcastle hat sich beim 2:1-Sieg gegen Bournemouth die Nase gebrochen. Petkovic: «Fabian wollte aber um jeden Preis hierherkommen und spielen. Für den Match gegen Belgien ist er ja gesperrt. Aber fürs Katar-Spiel wollen wir alles versuchen.»

Manuel Neuer fiel 328 Tage aus

Mittelfussbruch? Spätestens seit dem Fall um Manuel Neuer zuckt der Fussballfan zusammen, wenn er von dieser 
Verletzung hört. Neuer erlitt im April 2017 einen Mittelfussbruch mit Haarriss. Erst fiel der deutsche Keeper 123 Tage aus, spielte dann 3 Spiele, ehe 
er lange pausieren musste. Insgesamt fiel Neuer 328 Tage aus.

Dass es aber auch schneller gehen kann, bewies Real-Verteidiger Marcelo. Nach seinem Mittelfussbruch 2012 konnte der Brasilianer nach nur zweieinhalbmonatiger Pause wieder auf dem Platz stehen. Wayne Rooney war noch schneller: 2005 kehrte der damalige ManUtd-Star bereits nach 45 Tagen aufs Feld zurück.

Mittelfussbruch? Spätestens seit dem Fall um Manuel Neuer zuckt der Fussballfan zusammen, wenn er von dieser 
Verletzung hört. Neuer erlitt im April 2017 einen Mittelfussbruch mit Haarriss. Erst fiel der deutsche Keeper 123 Tage aus, spielte dann 3 Spiele, ehe 
er lange pausieren musste. Insgesamt fiel Neuer 328 Tage aus.

Dass es aber auch schneller gehen kann, bewies Real-Verteidiger Marcelo. Nach seinem Mittelfussbruch 2012 konnte der Brasilianer nach nur zweieinhalbmonatiger Pause wieder auf dem Platz stehen. Wayne Rooney war noch schneller: 2005 kehrte der damalige ManUtd-Star bereits nach 45 Tagen aufs Feld zurück.

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