Mehmedi und Bürki spüren den Geist von Spiez
Absteiger im Weltmeister-Hotel

Freiburg ist 146 km entfernt. Und doch so nah. Im Belvédère in Spiez BE versuchen Bürki und Mehmedi, das Abstiegstrauma zu überwinden.
Publiziert: 27.05.2015 um 19:50 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 01:34 Uhr
Von Max Kern (Text) und Toto Marti (Fotos)

Gestern, kurz nach 12 Uhr, in Spiez. Freiburg-Goalie Roman Bürki (24) fährt in seinem weissen Mercedes-Jeep vor. Vier Tage sind vergangen, seit der Nati-Goalie mit Freiburg abgestiegen ist. Bürki trägt ein schwarzes T-Shirt. Auf dem Brust-Print sind zwei betende Hände zu sehen. Darunter steht: pray. Zu Deutsch: Bete.

Dieses Shirt hätte er letzten Samstag tragen müssen. «Hätte wohl auch nichts genützt», sagt Bürki mit Galgenhumor.

Wenig später erscheint auch Bürkis Teamkollege Admir Mehmedi. Er wird chauffiert von Pajtim Kasami, Double-Gewinner mit Olympiakos Piräus.

12 Spieler, die ihre Saison bereits beendet haben, hat Nati-Coach Petkovic im Hinblick auf die Länderspiele gegen Liechtenstein (10. Juni) und in Litauen (14. Juni) zu einem dreitägigen Camp eingeladen.

Mehmedi (24) sagt: «Es geht mir den Umständen entsprechend.» Wie hat er die letzten Tage Frustbewältigung betrieben? «Ich war bei meiner Familie. Aber auch dort hatte ich Mühe mit Einschlafen.»

Bürki, in Münsingen BE nur einen Steinwurf von Spiez entfernt aufgewachsen: «Ich war viel mit meiner Freundin, unserem Hund und auch mit meinem Bruder zusammen. Mit Leuten, die mit mir nicht nur über Fussball reden.»

Doch der Abstieg ist vier Tage später noch präsent: «Am schlimmsten war die Heimfahrt von Hannover. Ich habe mich richtig geschämt.»

Bürki und Mehmedi werden den SC Freiburg trotz weiterlaufenden Verträgen verlassen.

Vielleicht hilft den beiden Absteigern der weltberühmte «Geist von Spiez», das Trauma vom letzten Samstag zu vergessen. Im Hotel Belvédère residierte 1954 die deutsche WM-Elf. Von Spiez aus schafften die Deutschen das «Wunder von Bern». Im Endspiel schlugen sie die vermeintlich übermächtigen Ungarn 3:2. Der von Fritz Walter († 2002), Helmut Rahn (†2003) und Co. heraufbeschworene «Geist von Spiez» war für die WM-Helden erlaubtes Doping.

Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Luxemburg
Luxemburg
0
0
0
1
Nordirland
Nordirland
0
0
0
1
Slowakei
Slowakei
0
0
0
1
Winner Ger/Ita
Winner Ger/Ita
0
0
0
Gruppe B
Mannschaft
SP
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1
Kosovo
Kosovo
0
0
0
1
Slowenien
Slowenien
0
0
0
1
Schweden
Schweden
0
0
0
1
Schweiz
Schweiz
0
0
0
Gruppe C
Mannschaft
SP
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1
Belarus
Belarus
0
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0
1
Griechenland
Griechenland
0
0
0
1
Loser Por/Den
Loser Por/Den
0
0
0
1
Schottland
Schottland
0
0
0
Gruppe D
Mannschaft
SP
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1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
0
1
Island
Island
0
0
0
1
Ukraine
Ukraine
0
0
0
1
Winer Fra/Cro
Winer Fra/Cro
0
0
0
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bulgarien
Bulgarien
0
0
0
1
Georgien
Georgien
0
0
0
1
Türkei
Türkei
0
0
0
1
Winner Esp/Ned
Winner Esp/Ned
0
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0
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Armenien
Armenien
0
0
0
1
Ungarn
Ungarn
0
0
0
1
Irland
Irland
0
0
0
1
Winner Por/Den
Winner Por/Den
0
0
0
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
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1
Finnland
Finnland
0
0
0
1
Litauen
Litauen
0
0
0
1
Loser Esp/Ned
Loser Esp/Ned
0
0
0
1
Malta
Malta
0
0
0
1
Polen
Polen
0
0
0
Gruppe H
Mannschaft
SP
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1
Österreich
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0
0
0
1
Bosnien und Herzegowina
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0
0
0
1
Zypern
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0
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1
Rumänien
Rumänien
0
0
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1
San Marino
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0
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Gruppe I
Mannschaft
SP
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PT
1
Estland
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0
0
0
1
Israel
Israel
0
0
0
1
Loser Ger/Ita
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0
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1
Moldawien
Moldawien
0
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1
Norwegen
Norwegen
0
0
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Gruppe J
Mannschaft
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PT
1
Belgien
Belgien
0
0
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1
Kasachstan
Kasachstan
0
0
0
1
Liechtenstein
Liechtenstein
0
0
0
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
0
0
0
1
Wales
Wales
0
0
0
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Albanien
Albanien
0
0
0
1
Andorra
Andorra
0
0
0
1
England
England
0
0
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Lettland
Lettland
0
0
0
1
Serbien
Serbien
0
0
0
Gruppe L
Mannschaft
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TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
0
0
0
1
Färöer
Färöer
0
0
0
1
Gibraltar
Gibraltar
0
0
0
1
Loser Fra/Cro
Loser Fra/Cro
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1
Montenegro
Montenegro
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