Ciriaco Sforza analysiert das Fern-Duell mit Italien
20:58
Wer holt Platz 1 in WM-Quali?Ciriaco Sforza analysiert das Fern-Duell mit Italien

Luxus-Problem beim Nati-Gegner
Bulgarien-Trainer setzt auf irres Goalie-Karussell

Gleich fünf (!) Keeper hat Yasen Petrov (53) in dieser WM-Quali eingesetzt. Und ein anderer, Sohn einer Fussballlegende des Landes, steht ebenfalls schon bereit.
Publiziert: 14.11.2021 um 20:57 Uhr
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Aktualisiert: 15.11.2021 um 16:48 Uhr
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Bulgariens Nationaltrainer Yasen Petrov wechselt gerne mal seinen Torhüter.
Foto: imago images/LAPbg
Marco Pescio

Die Schweizer brauchen am Montag gegen Bulgarien Tore, Tore, Tore! Um das im Vergleich mit Italien um zwei Treffer schlechtere Torverhältnis wettzumachen, ist die Nati-Offensive arg gefordert. Und: Vermag die Elf von Murat Yakin tatsächlich ein Feuerwerk zu zünden, wird auch der bulgarische Keeper im Fokus stehen.

Bereits fünf Goalies eingesetzt

Nur, welcher? Plamen Iliev (29), wie im ersten Duell mit der Schweiz im März (1:3)? Oder doch der aufstrebende Daniel Naumov (23)? Oder der beim 1:1 gegen Italien so starke Georgi Georgiev (33)? Oder Saudi-Arabien-Legionär Martin Lukov (28)? Oder Ivan Karadschov (32), der im letzten Ernstkampf gegen Nordirland zum Zug kam?

Verrückt, aber wahr: Gleich fünf Torhüter hat Nationaltrainer Yasen Petrov (53) in der am Montag zu Ende gehenden WM-Qualifikation eingesetzt.

Beim 1:1 im Test gegen die Ukraine am Donnerstag läuft noch einmal ein anderer Goalie auf – und das prompt als Captain: Routinier Nikolay Mihaylov (33).

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Gehört Svetoslav Vutsov die Zukunft?

Petrov hat ein echtes Luxusproblem – und auch am Montag in der Luzerner Swissporarena wieder die Qual der Wahl. Wen es für die Nati auf dem Weg nach Katar zu überwältigen gilt, bleibt abzuwarten. Dreht sich das Goalie-Karussell weiter? Gut möglich. Zwar wird in Bulgarien angenommen, dass es ein Zweikampf zwischen Mihaylov oder Karadschov gibt.

Doch im Hintergrund macht bereits ein weiteres Talent Druck. Eines mit grossem Namen! Svetoslav Vutsov (19) ist gegen die Schweiz ebenfalls im Kader. Der Grossvater des 19-Jährigen ist die bulgarische Verteidiger-Legende Ivan Vutsov, der zwei Weltmeisterschaften miterlebte. 1966 als Spieler, 1986 dann als Nationaltrainer.

«Jeder gibt eine gute Figur ab»

Die Bulgaren sind stolz auf ihre grosse Auswahl an Keepern – «und jeder, der zum Zug kommt, gibt auch gleich eine gute Figur ab», erklärt Experte Filip Drumchev vom bulgarischen Sportal-Ableger, der fürs jüngste Testspiel in die Ukraine mitgereist ist.

Aus Schweizer Sicht bleibt einfach zu hoffen, dass der bulgarische Goalie – welcher auch immer – in der Swissporarena nicht allzu viel hext!

Bulgaren denken schon an die EM 2024

17 Jahre! So lange ist es her, dass Bulgarien an einem grossen Turnier teilgenommen hatte. 2004 an der Europameisterschaft in Portugal war dies zuletzt der Fall. Keine Frage: Das schlägt sich im osteuropäischen Land auf das Standing der Nationalmannschaft nieder, sagt Filip Drumchev, Journalist des bulgarischen Sportal-Ablegers: «Die Fussball-Fans in Bulgarien begegnen der Auswahl aufgrund der langen Durststrecke skeptisch.» Dann hält er fest: «Die allergrössten Emotionen gabs in den 90er-Jahren!»

Damals spielten die Bulgaren gross auf. 1994 führte Trainer Dimitar Penev das Team bis in den WM-Halbfinal, für die EM 1996 und die WM 1998 qualifizierte man sich ebenfalls. Die 90er waren die Fussball-Blütezeit der Bulgaren, mit Grössen wie Stoitchkov, Letchkov und Balakov, die vorangingen und begeisterten.

Dass das aktuelle Nationalteam in der laufenden WM-Quali-Kampagne chancenlos auf einen der ersten beiden Plätze blieb, hat die Skepsis der letzten Jahre nicht ganz tilgen können. Gleichwohl gibts so etwas wie eine Aufbruchstimmung im Land, betont Drumchev. Die Resultate waren trotz Schwankungen zuletzt grösstenteils okay. Platz drei ist nun das Abschlussziel, damit man doch noch einigermassen zufrieden einen Haken hinter das Jahr 2021 machen kann.

In Gedanken ist man aber schon weiter: «Unser grosses Vorhaben ist die Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland», sagt Drumchev. Dann soll die grosse Erlösung für die Bulgaren erfolgen. Lange 20 Jahre wären dann vergangen. (mpe)

17 Jahre! So lange ist es her, dass Bulgarien an einem grossen Turnier teilgenommen hatte. 2004 an der Europameisterschaft in Portugal war dies zuletzt der Fall. Keine Frage: Das schlägt sich im osteuropäischen Land auf das Standing der Nationalmannschaft nieder, sagt Filip Drumchev, Journalist des bulgarischen Sportal-Ablegers: «Die Fussball-Fans in Bulgarien begegnen der Auswahl aufgrund der langen Durststrecke skeptisch.» Dann hält er fest: «Die allergrössten Emotionen gabs in den 90er-Jahren!»

Damals spielten die Bulgaren gross auf. 1994 führte Trainer Dimitar Penev das Team bis in den WM-Halbfinal, für die EM 1996 und die WM 1998 qualifizierte man sich ebenfalls. Die 90er waren die Fussball-Blütezeit der Bulgaren, mit Grössen wie Stoitchkov, Letchkov und Balakov, die vorangingen und begeisterten.

Dass das aktuelle Nationalteam in der laufenden WM-Quali-Kampagne chancenlos auf einen der ersten beiden Plätze blieb, hat die Skepsis der letzten Jahre nicht ganz tilgen können. Gleichwohl gibts so etwas wie eine Aufbruchstimmung im Land, betont Drumchev. Die Resultate waren trotz Schwankungen zuletzt grösstenteils okay. Platz drei ist nun das Abschlussziel, damit man doch noch einigermassen zufrieden einen Haken hinter das Jahr 2021 machen kann.

In Gedanken ist man aber schon weiter: «Unser grosses Vorhaben ist die Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland», sagt Drumchev. Dann soll die grosse Erlösung für die Bulgaren erfolgen. Lange 20 Jahre wären dann vergangen. (mpe)

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Nati-Trainer Murat Yakin an der Pressekonferenz am Sonntag.
Foto: TOTO MARTI
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Gruppe A
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Luxemburg
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Nordirland
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Slowakei
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Winner Ger/Ita
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Gruppe B
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Kosovo
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Slowenien
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Schweden
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Schweiz
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Belarus
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Griechenland
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Loser Por/Den
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Schottland
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Aserbaidschan
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Island
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Winer Fra/Cro
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Gruppe E
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Bulgarien
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Georgien
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Türkei
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Winner Esp/Ned
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Gruppe F
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Armenien
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Ungarn
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1
Irland
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Winner Por/Den
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Gruppe G
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Finnland
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Litauen
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Malta
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Polen
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Gruppe H
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Österreich
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Bosnien und Herzegowina
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Zypern
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Rumänien
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San Marino
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Gruppe I
Mannschaft
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1
Estland
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Israel
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Moldawien
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Norwegen
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Gruppe J
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Belgien
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Kasachstan
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1
Liechtenstein
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Nordmazedonien
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Wales
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Gruppe K
Mannschaft
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1
Albanien
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Andorra
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England
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Lettland
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0
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1
Serbien
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Gruppe L
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1
Tschechien
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0
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1
Färöer
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Gibraltar
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