«Wir müssen perfekt sein»
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Petkovic vor England-Spiel:«Wir müssen perfekt sein»

Weil es um Millionen geht
Petkovic bringt die stärkste Mannschaft

Vladimir Petkovic will auch im Spiel um Platz 3 auf Experimente verzichten. Klar, dass nicht jeder Spieler im Kader darüber jubelt.
Publiziert: 08.06.2019 um 15:26 Uhr
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Aktualisiert: 08.06.2019 um 17:15 Uhr
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Es ist nur die kleine Bühne, auf der die Nati am Sonntag spielt.
Foto: Keystone
Andreas Böni aus Guimarães

Es ist nur die kleine Bühne, auf der die Nati am Sonntag spielt. Um 15 Uhr geht’s in Guimarães gegen England um Platz 3. Die grosse Frage dabei im Vorfeld: Stellt Vladimir Petkovic die stärkste Mannschaft auf? Oder belohnt er die geduldigen Reservisten?

Der Nati-Coach sagt an der Pressekonferenz ganz klar: «Es ist keine Phase, in der man ausprobieren kann. Es ist kein Freundschaftsspiel. Den einen oder anderen Wechsel wird es geben, aber im Tor zum Beispiel wird Yann Sommer stehen.»

Der Spagat für den Trainer ist nicht zu unterschätzen. Als Drittplatzierter kassiert man acht Millionen Euro für die Teilnahme am Final-Four-Turnier, als Vierter sind es sieben Millionen. Ein Sieg bringt also eine Million mehr. Geld, das der Schweizerische Fussballverband zum Beispiel für den Nachwuchs gebrauchen könnte.

Darum dürfte Petkovic nur ein, zwei Retouchen anbringt, weil zum Beispiel Zakaria, Freuler oder Zuber gegen Portugal schwach spielten. Erste Alternativen sind Edimilson und Steffen.

Andere Spieler möchten sich zeigen

Was auf der anderen Seite den einen oder anderen Spieler dann sauer machen wird. Bundesliga-Stars und Nati-Ersatzspieler wie Gladbachs Michael Lang, Josip Drmic oder Nico Elvedi hätten seit dem 19. Mai Ferien – und haben nun für die Nati drei Wochen länger trainiert. Es ist klar, dass sie nicht begeistert sind, müssen sie am Montag ohne Einsatzminute nach Hause fahren.

Zudem stehen mit Drmic, Loris Benito oder François Moubandje drei vereinslose Spieler im Kader, die sich wie die wechselwilligen Yvon Mvogo, Steven Zuber oder Djibril Sow gerne zeigen würden.

Anders als bei der Nati siehts bei den Engländern aus: Man erwartet, dass Trainer Gareth Southgate im Vergleich zum Holland-Spiel (1:3 n. V.) fast die ganze Mannschaft wechselt.

Nati Inside

Gute Erinnerung - Haris Seferovic (27) weiss, wo im Estadio Dom Afonso Henriques das Tor steht. Im Januar schoss er hier den Siegtreffer gegen Vitoria Guimarães zum 1:0 für Benfica. Er sagt: «Wir müssen so spielen wie gegen Portugal. Und dann einfach die Tore schiessen. Wir dürfen uns mit England auf Augenhöhe sehen.»

Schlechte Erinnerung - Im vergangenen Jahr spielte die Nati in Leicester, verlor gegen England 0:1. Gareth Southgate stellte schon da ein B-Team auf - wie es auch heute erwartet wird. Verteidiger Manuel Akanji: «Wir haben damals ein gutes Spiel gemacht.» Das Ziel ist nun ein Sieg. «Wir sind nicht hierher gekommen, um zwei Spiele zu verlieren.»

Fremdsprache - Der Genfer Kevin Mbabu (24) tastet sich in den Interviews immer besser an die deutsche Sprache heran. Italienisch hingegen kann er nicht. Als der Reporter von «RSI» ihm erklärt, er werde ihm die Fragen auf Italienisch stellen und dann auf Französisch übersetzen, sagt der Rechtsverteidiger schmunzelnd: «Das meinte Dein Kollege gestern auch - und vergass es dann...»

Historisch - Vor 38 Jahren gewann die Nati zum letzten Mal gegen England. Am 30. Mai 1981 gab es einen 2:1-Sieg in der Qualifikation für die WM 1982. Das 2:0 schoss der heutige Nati-Delegierte Claudio Sulser, dessen Mandat Ende Juni ausläuft. Trainer war Paul Wolfisberg, auf dem Platz standen Spieler wie Andy Egli, René Botteron oder Roger Wehrli. Bei England spielte Legende Kevin Keegan mit.

Neue Karriere - Der zurückgetretene Steve Von Bergen (35) hat einen neuen Job: Der Meister-Captain von YB kommentiert die Spieler fürs Westschweizer Fernsehen. Mit Toni Esposito und Beni Huggel sind zwei weitere Ex-Nati-Spieler fürs Tessiner und Deutschschweizer Fernsehen vor Ort.

Gute Erinnerung - Haris Seferovic (27) weiss, wo im Estadio Dom Afonso Henriques das Tor steht. Im Januar schoss er hier den Siegtreffer gegen Vitoria Guimarães zum 1:0 für Benfica. Er sagt: «Wir müssen so spielen wie gegen Portugal. Und dann einfach die Tore schiessen. Wir dürfen uns mit England auf Augenhöhe sehen.»

Schlechte Erinnerung - Im vergangenen Jahr spielte die Nati in Leicester, verlor gegen England 0:1. Gareth Southgate stellte schon da ein B-Team auf - wie es auch heute erwartet wird. Verteidiger Manuel Akanji: «Wir haben damals ein gutes Spiel gemacht.» Das Ziel ist nun ein Sieg. «Wir sind nicht hierher gekommen, um zwei Spiele zu verlieren.»

Fremdsprache - Der Genfer Kevin Mbabu (24) tastet sich in den Interviews immer besser an die deutsche Sprache heran. Italienisch hingegen kann er nicht. Als der Reporter von «RSI» ihm erklärt, er werde ihm die Fragen auf Italienisch stellen und dann auf Französisch übersetzen, sagt der Rechtsverteidiger schmunzelnd: «Das meinte Dein Kollege gestern auch - und vergass es dann...»

Historisch - Vor 38 Jahren gewann die Nati zum letzten Mal gegen England. Am 30. Mai 1981 gab es einen 2:1-Sieg in der Qualifikation für die WM 1982. Das 2:0 schoss der heutige Nati-Delegierte Claudio Sulser, dessen Mandat Ende Juni ausläuft. Trainer war Paul Wolfisberg, auf dem Platz standen Spieler wie Andy Egli, René Botteron oder Roger Wehrli. Bei England spielte Legende Kevin Keegan mit.

Neue Karriere - Der zurückgetretene Steve Von Bergen (35) hat einen neuen Job: Der Meister-Captain von YB kommentiert die Spieler fürs Westschweizer Fernsehen. Mit Toni Esposito und Beni Huggel sind zwei weitere Ex-Nati-Spieler fürs Tessiner und Deutschschweizer Fernsehen vor Ort.

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