Letzter Zusammenzug vor der Euro
Murat Yakin startet mit einem Neuling ins EM-Jahr

Im letzten Zusammenzug vor der EM 2024 stehen für die Nati die Testspiele in Dänemark und Irland auf dem Programm. Trainer Murat Yakin nimmt die letzte Gelegenheit zum Ausprobieren wahr.
Publiziert: 13.03.2024 um 14:58 Uhr
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Aktualisiert: 13.03.2024 um 15:22 Uhr
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Murat Yakin verzichtet auf den grossen Frühlingsputz bei der Nati.
Foto: TOTO MARTI
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Sebastian WendelReporter Fussball

Bei Gastgeber Deutschland hat sich Bundestrainer Julian Nagelsmann drei Monate vor der Heim-EM für einen Neuanfang entschieden. Gemäss «Kicker» werden mehr als zehn Spieler, die bei den Peinlich-Pleiten im Herbst gegen Österreich und die Türkei im Kader standen, nicht mehr dabei sein. Dafür zahlreiche Neulinge, darunter vier vom VfB Stuttgart.

Auch Nagelsmanns Schweizer Amtskollege Murat Yakin (49) hätte Grund zum Aktionismus. Zu schlecht waren die Quali-Auftritte im vergangenen Herbst, um alles für gut zu befinden. Doch gemäss Blick-Infos verzichtet Yakin auf den grossen Frühlingsputz – und macht lediglich den «Nagelsmann light».

Der Nati-Fahrplan bis zur EM

27. Mai: Start Vorbereitungscamp in St. Gallen

4. Juni: Schweiz – Estland in Luzern

8. Juni: Schweiz – Österreich in St. Gallen

7. Juni: Bekanntgabe definitives EM-Kader

10. Juni: Abreise ans EM-Camp in Stuttgart

15. Juni: EM-Startspiel in Köln gegen Ungarn

19. Juni: EM-Gruppenspiel in Köln gegen Schottland

23. Juni: EM-Gruppenspiel in Frankfurt gegen Deutschland

27. Mai: Start Vorbereitungscamp in St. Gallen

4. Juni: Schweiz – Estland in Luzern

8. Juni: Schweiz – Österreich in St. Gallen

7. Juni: Bekanntgabe definitives EM-Kader

10. Juni: Abreise ans EM-Camp in Stuttgart

15. Juni: EM-Startspiel in Köln gegen Ungarn

19. Juni: EM-Gruppenspiel in Köln gegen Schottland

23. Juni: EM-Gruppenspiel in Frankfurt gegen Deutschland

Als einziger Nati-Neuling gesichert scheint Vincent Sierro (28). Ob sich Yakin zudem angesichts der Offensiv-Probleme der Nati beim Super-League-Überflieger Servette (Dereck Kutesa/Alexis Antunes) bedient, dürfte sich erst kurzfristig entscheiden.

Ebenfalls ein vermeintlich neuer Name, der im Vorfeld der Kaderbekanntgabe am Donnerstag für die Testspiele in Dänemark und Irland auftaucht, ist Becir Omeragic (22). Für ihn wäre es jedoch eine Nati-Rückkehr, unter Yakin-Vorgänger Vladimir Petkovic kam der heutige Montpellier- und frühere FCZ-Innenverteidiger zu vier Länderspielen.

Eine Säule im Team von Toulouse

Zurück zu Sierro: Es ist noch nicht lange her, da wandte sich sein Berater via Flurfunk an die Medien. Mit der Erinnerung, dass Sierros Leistungen zu wenig gewürdigt und doch ein Nati-Aufgebot verdient hätten. Fair enough: Der Walliser ist seit seinem Wechsel vor gut einem Jahr zu Toulouse eine Säule im Team der Südfranzosen. Nach dem Cupsieg stieg er vor der laufenden Saison sogar zum Captain auf – und führte Toulouse in der Europa League zum Heimsieg gegen das grosse Liverpool.

Als er noch für YB und den FC St. Gallen spielte, hatte Sierro wegen seines Status als Super-League-Profi keine Chance gegen die starke Konkurrenz im Nati-Mittelfeld. Nun belohnt ihn Yakin für seine konstanten Leistungen in einer Top-5-Liga.

Erhält Sierro gegen Dänemark oder Irland Einsatzminuten, würde er zum zweitältesten Debütanten in der Yakin-Ära hinter Mattia Bottani (debütierte 2022 als 31-Jähriger) werden. An der Mittelfeld-Hierarchie ändert sein Aufgebot indes nichts: Dieser Mannschaftsteil bleibt das Hoheitsgebiet von Captain Granit Xhaka, flankiert von Remo Freuler und Denis Zakaria.

Neben Sierro, Omeragic und der möglichen Nomination eines Servette-Akteurs hält Yakin an seinem bewährten Personal fest. Auf der Torhüterposition dürfte Yvon Mvogo den Vorzug vor Philipp Köhn erhalten, weil Letzterer seinen Stammplatz in Monaco verloren hat. Noch zu früh kommt ein Aufgebot für Breel Embolo. Köhns Teamkollege in Monaco ist nach seinem Kreuzbandriss eben erst ins Teamtraining zurückgekehrt. Sollte Embolo bis zur EM von einem Rückschlag verschont bleiben und kommt er fussballerisch wieder einigermassen in Form, dürfte er im Sturmzentrum gesetzt sein.

Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
0
0
0
1
Luxemburg
Luxemburg
0
0
0
1
Nordirland
Nordirland
0
0
0
1
Slowakei
Slowakei
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Kosovo
Kosovo
0
0
0
1
Slowenien
Slowenien
0
0
0
1
Schweden
Schweden
0
0
0
1
Schweiz
Schweiz
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
0
0
0
1
Dänemark
Dänemark
0
0
0
1
Griechenland
Griechenland
0
0
0
1
Schottland
Schottland
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
0
1
Frankreich
Frankreich
0
0
0
1
Island
Island
0
0
0
1
Ukraine
Ukraine
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bulgarien
Bulgarien
0
0
0
1
Georgien
Georgien
0
0
0
1
Spanien
Spanien
0
0
0
1
Türkei
Türkei
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Armenien
Armenien
0
0
0
1
Ungarn
Ungarn
0
0
0
1
Irland
Irland
0
0
0
1
Portugal
Portugal
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Polen
Polen
2
3
6
2
Finnland
Finnland
2
1
4
3
Litauen
Litauen
2
-1
1
4
Niederlande
Niederlande
0
0
0
5
Malta
Malta
2
-3
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe H
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
2
2
6
2
Rumänien
Rumänien
2
3
3
3
Zypern
Zypern
2
1
3
4
Österreich
Österreich
0
0
0
5
San Marino
San Marino
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Norwegen
Norwegen
2
7
6
2
Estland
Estland
2
0
3
3
Israel
Israel
2
-1
3
4
Italien
Italien
0
0
0
5
Moldawien
Moldawien
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe J
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
2
3
4
2
Wales
Wales
2
2
4
3
Kasachstan
Kasachstan
2
0
3
4
Belgien
Belgien
0
0
0
5
Liechtenstein
Liechtenstein
2
-5
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
England
England
2
5
6
2
Albanien
Albanien
2
1
3
3
Lettland
Lettland
2
-2
3
4
Serbien
Serbien
0
0
0
5
Andorra
Andorra
2
-4
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe L
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
2
5
6
2
Montenegro
Montenegro
2
3
6
3
Kroatien
Kroatien
0
0
0
4
Färöer
Färöer
2
-2
0
5
Gibraltar
Gibraltar
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
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