Kubi warnt Nati vor Duell mit Island
«Wir sind in Stürmernot!»

Haris Seferovic ackert zwar für zwei, aber wer nur alle drei Spiele mal ein Tor schiesst, ist kein echter Stürmer, meint BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz.
Publiziert: 15.10.2018 um 01:06 Uhr
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Aktualisiert: 15.10.2018 um 08:14 Uhr
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Kubi meint: Haris Seferovic ackert zwar für zwei, …
Foto: TOTO MARTI
Kubilay Türkyilmaz

Island? Klar kann ich mich an dieses Spiel erinnern! Es war im August 1995 und schweinekalt. 8 Grad oder noch weniger. Wir spielten erstmals auf der Insel. Es ging um die Qualifika­tion für die EM 1996 in England. Wir gewannen gegen Island 2:0. Die Tore schossen Adrian Knup und meine Wenigkeit.

Was damals aber, im Gegensatz zu heute, ganz anders war: Neben Atze und mir gab es noch mindestens drei echte Anwärter auf einen Platz im Nati-Sturm: Stéphane Chapusiat, Nestor Subiat und Marco Grassi waren alle verletzt. Unser Coach Roy Hodgson hatte vorne meist die Qual der Wahl.

Und heute? Da haben wir keinen Stürmer! Haris Seferovic ackert zwar für zwei, aber wer nur alle drei Spiele mal ein Tor schiesst, ist kein echter Stürmer. Sicher haben wir vorne Qualität, aber wir müssten mehr den Mut haben, die Eins-zu-eins-Situationen zu suchen. Steven Zuber hats in Belgien ein paar Mal versucht.

Weshalb wir in der Schweiz unter Stürmer-Not leiden? Weil wir nicht genug mit den Stürmern arbeiten. Und wenn bei uns alle mit zwei Angreifern spielen würden, sähe die Situation sicher nicht so trist aus. Aber bei uns agieren die meisten mit nur einem oder gar keinem echten Stürmer.

Die Belgier haben klar gezeigt, was ein guter Stürmer ist: Romelu Lukaku (Mitte) schlägt zu, wann er will.
Foto: TOTO MARTI

Die Belgier haben uns bei ihrem 2:1-Sieg klar aufgezeigt, was gute Stürmer sind: Romelu Lukaku schlägt zu, wann er will. Er hat eindrücklich demonstriert, was Qualität ausmacht. Und Xherdan Shaqiri hat noch nicht die Kontinuität von Eden Hazard. Ich bin zwar froh, dass Shaq endlich auf der Position der Nummer 10 spielt. Doch Hazard hat Shaq klar aufgezeigt, wie man die Rolle der 10 spielen muss. Da reicht eine Aktion alle zehn Minuten nicht aus.

Jetzt gilts in Reykjavik wieder ernst: Wer glaubt, die Schweiz könne wegen des 6:0 vom Hinspiel mit angezogener Handbremse zum Erfolg kommen, irrt gewaltig. In St. Gallen fehlten den Isländern verletzungsbedingt einige Spieler.

Die Schweiz ist stark, wenn sie offene Räume vorfindet, doch die Isländer werden daheim sehr kompakt stehen. Ihr grosses Plus ist zudem die Physis. Darum gilt: Warm anziehen, Jungs!

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