Kommentar zur Goalie-Hierarchie
Das gefährliche Spiel der Nati

Die Kritik von Philipp Degen an SFV-Goalietrainer Patrick Foletti ist nachvollziehbar. An der EM in Deutschland muss der Beste spielen, schreibt Fussballchef Christian Finkbeiner.
Publiziert: 29.12.2023 um 18:28 Uhr
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Aktualisiert: 29.12.2023 um 19:47 Uhr
Blick-Fussballchef Christian Finkbeiner.
Foto: Thomas Meier
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Der Ärger von Philipp Degen ist verständlich. Dass sich Nati-Trainer Murat Yakin und sein Staff bereits ein halbes Jahr vor der EM in Deutschland auf ihre Nummer 1 festlegen, ist heikel. In keinem anderen Berufsfeld ist das Leistungsprinzip so stark ausgeprägt wie im Sport. Was gestern war, zählt heute nicht mehr viel.

Das Leistungsprinzip gilt insbesondere für die Nati, in der die aktuell Besten des Landes spielen müssen. Gregor Kobels Berater Degen ist nicht der Erste, der die zu grosse Nähe von SFV-Goalie-Trainer Patrick Foletti zu Yann Sommer kritisiert. Auch Roman Bürki oder Marwin Hitz, für die es an Sommer nie ein Vorbeikommen gab, verschafften ihrem Ärger in der Vergangenheit öffentlich Luft.

Gründe, weiter auf Sommer zu setzen, gibt es durchaus. Bei Inter bricht er mit dem Serie-A-Leader Rekord um Rekord. Seine Auftritte in der Nati waren fast immer tadellos, vor allem an Endrunden. Zuletzt schwächelte aber auch Sommer – wie die ganze Nati. In der verkorksten Quali war praktisch jeder Schuss ein Treffer. Auch Gregor Kobel hat ein paar starke Argumente zu liefern. Seit Monaten hält er beim BVB herausragend.

Der Fussball ist schnelllebig, in den fünf Monaten bis zur EM kann viel passieren. Darum ist die Goalie-Strategie der Nati ein gefährliches Spiel. Auf Sommer und Kobel warten in den nächsten Monaten mit ihren Klubs in Liga und Champions League grosse Aufgaben. Und auch die Nati absolviert noch einige Testspiele, bis es am 15. Juni in Köln gegen Ungarn ernst gilt. Dann muss der Beste spielen. Unabhängig seiner Verdienste – und vor allem: unabhängig seiner Beziehungen innerhalb des Verbandes. 

Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Luxemburg
Luxemburg
0
0
0
1
Nordirland
Nordirland
0
0
0
1
Slowakei
Slowakei
0
0
0
1
Winner Ger/Ita
Winner Ger/Ita
0
0
0
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Kosovo
Kosovo
0
0
0
1
Slowenien
Slowenien
0
0
0
1
Schweden
Schweden
0
0
0
1
Schweiz
Schweiz
0
0
0
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
0
0
0
1
Griechenland
Griechenland
0
0
0
1
Loser Por/Den
Loser Por/Den
0
0
0
1
Schottland
Schottland
0
0
0
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
0
1
Island
Island
0
0
0
1
Ukraine
Ukraine
0
0
0
1
Winer Fra/Cro
Winer Fra/Cro
0
0
0
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bulgarien
Bulgarien
0
0
0
1
Georgien
Georgien
0
0
0
1
Türkei
Türkei
0
0
0
1
Winner Esp/Ned
Winner Esp/Ned
0
0
0
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Armenien
Armenien
0
0
0
1
Ungarn
Ungarn
0
0
0
1
Irland
Irland
0
0
0
1
Winner Por/Den
Winner Por/Den
0
0
0
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Finnland
Finnland
0
0
0
1
Litauen
Litauen
0
0
0
1
Loser Esp/Ned
Loser Esp/Ned
0
0
0
1
Malta
Malta
0
0
0
1
Polen
Polen
0
0
0
Gruppe H
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Österreich
Österreich
0
0
0
1
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
0
0
0
1
Zypern
Zypern
0
0
0
1
Rumänien
Rumänien
0
0
0
1
San Marino
San Marino
0
0
0
Gruppe I
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Estland
Estland
0
0
0
1
Israel
Israel
0
0
0
1
Loser Ger/Ita
Loser Ger/Ita
0
0
0
1
Moldawien
Moldawien
0
0
0
1
Norwegen
Norwegen
0
0
0
Gruppe J
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belgien
Belgien
0
0
0
1
Kasachstan
Kasachstan
0
0
0
1
Liechtenstein
Liechtenstein
0
0
0
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
0
0
0
1
Wales
Wales
0
0
0
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Albanien
Albanien
0
0
0
1
Andorra
Andorra
0
0
0
1
England
England
0
0
0
1
Lettland
Lettland
0
0
0
1
Serbien
Serbien
0
0
0
Gruppe L
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
0
0
0
1
Färöer
Färöer
0
0
0
1
Gibraltar
Gibraltar
0
0
0
1
Loser Fra/Cro
Loser Fra/Cro
0
0
0
1
Montenegro
Montenegro
0
0
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