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:Im Netz: Hitzige Diskussionen um Barnetta und Schwegler

Tranquillo Barnetta ist Stammspieler beim grossen Schalke, aber nicht im 23er-Kader der Nati.

Und macht seinem Ärger im «Blick»-Interview Luft: «Ich habe aus dem Internet erfahren, dass ich nicht dabei bin. So was habe ich in elf Jahren Nati noch nie erlebt. Ich bin mir respektvolleren Umgang gewohnt.»

Man kann sicher diskutieren, ob Vladimir Petkovic nicht besser auf Tranquillo Barnetta setzen würde.

Worüber man aber keine Sekunde reden muss: Man muss einem 29-jährigen Routinier die Gründe erklären. Vor allem, wenn er seit 2004 in der Nati ist, lange eine Schlüsselfigur war, 75 Spiele mit Leidenschaft für die Schweiz gespielt und dabei zehn Tore gemacht hat.

Dass Barnetta im Internet von seiner Nicht-Berücksichtigung erfahren muss, ist schlechter Stil. Und respektlos.

Barnetta hat sicher auch leer geschluckt, als er mit Schalke im Bernabeu Real Madrid schlug und nichts vom Coach hörte.

Während Valentin Stocker nach einem Bundesliga-Sieg sagte: «Herr Petkovic ruft öfters an. Und wenn er dich nicht erreicht, schickt er ein SMS. So etwas schätzt man als Spieler sehr.»

Über Barnetta sagte der Nati-Trainer hingegen in der «Ostschweiz am Sonntag»: «Wenn ich einen jungen Spieler auf gleicher Stufe mit Tranquillo Barnetta sehe, dann entscheide ich mich wohl nicht für den St. Galler.»

Petkovic hat die Verantwortung, er darf diese Meinung haben. Nur sollte er das Barnetta direkt und mit offenem Visier mitteilen.

Wie auch Pirmin Schwegler, der seit Monaten bei Hoffenheim überragend und fast jede Minute spielt. Es wäre fair von Petkovic, ihm zu sagen: «Sorry, Pirmin, ich will lieber auf andere setzen.» Das wäre hart für Schwegler, aber eine klare Ansage.

WM-Quali Gruppe A