«Gegen Kosovo gibt es eine ganz andere taktische Ausrichtung»
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Yakin nach Israel-Enttäuschung:«Gegen Kosovo gibt es eine andere taktische Ausrichtung»

Klartext und Schönrednerei in einem bei Denis Zakaria
«Israelis haben uns aufgefressen»

Selten sah man in den Gesichtern der Nati-Cracks derart viel Rat- und Hilflosigkeit wie nach diesem 1:1 in der ungarischen Pampa gegen Israel. Und es fallen besorgniserregende Worte.
Publiziert: 16.11.2023 um 12:45 Uhr
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Aktualisiert: 16.11.2023 um 12:52 Uhr
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So dynamisch sah man Denis Zakaria gegen Israel selten.
Foto: TOTO MARTI
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Alain KunzReporter Fussball

Nein, Denis Zakaria nimmt kein Blatt vor den Mund. Die Worte sind markig und prägnant. Wenn man böse sein wollte, so könnte man konstatieren, das genau diese (und ein paar weitere) Attribute seinem Spiel gefehlt hätten. «In der zweiten Halbzeit haben uns die Israelis aufgefressen. Das war schlicht katastrophal und ist schwierig zu erklären.»

Israel wird hochstilisiert

Erklärungsnotstand. Ein gemeinsames Element in den Aussagen der Schweizer. Und so wird ein höchst mittelmässiger Gegner wie Israel, den man zu Hause noch 3:0 weggefegt hatte, zu einem Top-Opponenten.

Zakaria: «Das war ein sehr starkes Israel. Wir haben versucht, sie zu pressen, was uns misslang. Aber klar: Wir dürfen solch eine zweite Halbzeit schlicht nicht abliefern. Da haben wir nicht unseren Fussball gespielt.»

Sommer: «Israel hat uns wild gemacht»

Yann Sommer seinerseits redet den Gegner nicht stark, sagt aber, man müsse genau anschauen und analysieren, wie es so weit hat kommen können, dass der Gegner so viel Ballbesitz und Torchancen gehabt habe. «Woran lags, dass Israel uns zum Teil wild gemacht hat, dass wir die Organisation teils komplett verloren haben?»

Was tun? Zakaria sagt, man müsse bei den letzten Prozenten zulegen. «Wir können doch nicht immer in den Schlussminuten Tore kriegen. Das ist nicht normal und schwierig zu akzeptieren.» Ebenso wenig, dass man vier Siege hergebe und vier Mal unentschieden spiele.

Freuler: «Unbewusst ist das nun in den Köpfen»

Das gibt auch Remo Freuler zu denken: «Nicht bewusst, aber unbewusst ist das mittlerweile in unseren Köpfen. Das können wir nun nicht verneinen.» Wichtig sei nun den Kopf freizukriegen. Und mal mit einer Zwei-Tore-Führung in die Schlussminuten zu gehen, um auf der sicheren Seite zu sein. Wie gegen Rumänien, mag man da ein bisschen ketzerisch einwerfen. Zur Erinnerung: Da kassierte die Schweiz nach einer 2:0-Führung in den Schlussminuten zwei Tore. Dies nach einem grösstenteils guten Spiel. Aber es war der Anfang der Kehrtwende zum Negativen.

«Wir sind frustriert – aber wir sind auch selber schuld»
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Nati übt sich in Selbstkritik:«Wir sind frustriert – aber wir sind auch selber schuld»

Fragen vor dem Kosovo-Spiel

Dennoch hätte es diese Mannschaft verdient, an die Euro zu fahren, denkt Zakaria. «Wir haben noch zwei Spiele. Diese müssen wir gewinnen. Dann stellt sich diese Frage nicht mehr.»

Schon ein Sieg gegen den Kosovo reicht, um zumindest die EM-Qualifikation dingfest zu machen. Andere Fragen werden sich allerdings sehr wohl stellen.

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