Kein Spiel wie jedes andere
SFV verzichtet in Serbien auf besondere Massnahmen

Die Duelle der Nati gegen Serbien sorgten in der jüngeren Vergangenheit für viel Diskussionsstoff. Der Verband will das Thema vor dem neuerlichen Duell nicht totschweigen, spielt das Thema aber herunter.
Publiziert: 07.10.2024 um 19:53 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2024 um 09:14 Uhr
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Granit Xhaka steht beim Duell gegen Serbien aufgrund seiner kosovarischen Herkunft im Fokus.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Am Samstag trifft die Nati in der Kleinstadt Leskovac auf Serbien. Die Partie gegen die Nummer 35 der Fifa-Weltrangliste ist kein Spiel wie jedes andere, schliesslich schlugen die beiden Duelle gegen Serbien an der WM 2018 und WM 2022, als die Nati jeweils knapp siegte, im Nachgang hohe Wellen. Stichwort: Doppeladler-Jubel und Feiern im Jashari-Trikot.

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Die Nati – hier Captain Granit Xhaka – rückt in St. Gallen zur Nations League ein.
Foto: TOTO MARTI

Der SFV ist bestrebt, fünf Tage vor der nicht nur sportlich brisanten Partie kein Öl ins Feuer zu giessen. «Das sind alte Geschichten. Es ist ein Spiel, wie jedes andere», sagt Nati-Direktor Pierluigi Tami (63). «Wir werden das Ganze nicht zusätzlich thematisieren. Unser Fokus gilt dem Spiel, in dem es um drei wichtige Punkte geht.» Nach den zwei Pleiten zum Auftakt ist die Nati unter Zugzwang, denn auch Serbien, das gegen Spanien Remis spielte, ist noch ohne Sieg. Der Tabellenletzte steigt aus der Liga A der Nations League ab.

Captain Xhaka im Fokus

Bei den beiden jüngsten Duellen gegen Serbien besonders im Fokus stand Nati-Captain Granit Xhaka (32), dessen Eltern kosovarischer Abstammung sind und dessen Vater einst aus politischen Gründen im damaligen Vielvölkerstaat Jugoslawien im Gefängnis sass. Die Unabhängigkeit des Staates Kosovo wird von serbischer Seite nicht anerkannt, immer wieder kommt es an der Grenze der beiden Länder zu militärischen Spannungen.

Auch am Samstag werden alle Augen auf Xhaka gerichtet sein, auch wenn Andi Zeqiri ebenfalls kosovarische Wurzeln hat und die Eltern von Filip Ugrinic aus Serbien stammen. Noch sei das Gespräch mit dem Nati-Captain nicht gesucht worden, sagt Tami. Dieses sei aber angedacht. «Wir wollen das Thema nicht unterschätzen und auch nicht totschweigen.» Einflüsse von aussen oder von serbischer Seite könnten sie aber nicht kontrollieren. «Wir fokussieren uns auf den Sport und wollen nicht unnötig Energie verlieren.» Dass Xhaka auf die Reise nach Serbien verzichtet, stand intern nie zur Debatte.

Keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen beim SFV

Für die Sicherheit der Teams sind das Gastgeberland und die Uefa verantwortlich. Bedenken hat der SFV keine, zumal er im März 2023, als die Nati in der EM-Quali in Novi Sad gegen Belarus spielte, gute Erfahrungen mit dem serbischen Gastgeber gemacht hatte. Damals sorgten unter anderem auch Scharfschützen rund um das Stadium für die Sicherheit der Spieler.

Besondere Massnahmen wird der Verband nicht ergreifen, wie gewohnt werden drei bis fünf Sicherheitsleute den SFV-Tross bei seiner Auswärtsreise begleiten. Und auch wenn die Nations League nicht mit einer WM zu vergleichen ist: Ein Spiel wie jedes andere wird auch dieses Duell gegen Serbien kaum.

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