Foto: Instagram

In Finken auf dem Sofa
Xherdan Shaqiri jubelt über Kosovo-Sieg

Nach dem sensationellen 2:1-Sieg gegen Tschechien hat der Kosovo nun eine realistische EM-Quali-Chance. Da applaudiert auch Xherdan Shaqiri.
Publiziert: 08.09.2019 um 15:55 Uhr
|
Aktualisiert: 09.09.2019 um 08:59 Uhr
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Shaqiri freut sich mit dem Kosovo.
Foto: Liverpool FC via Getty Images
Alain Kunz

Das Bild zeigt einen grossen Bildschirm, auf dem das Spiel in Pristina läuft. Der Kosovo führt da 2:1. Ein TV-Zuschauer ­–­ gehen wir mal davon aus, dass es sich um Shaqiri handelt –, hat die Füsse (in Badeschlarpen) auf einem beigen Sofa ausgestreckt. Drei Emojis zieren die Szenerie: Zwei Bälle, dazu applaudierende Hände.

Kosovo-Trainer Bernard Challandes freuts: «Shaqiri war doch zu einem gewissen Moment nahe beim Kosovo. Er hat seine Wurzeln irgendwie behalten. Und das ist okay.»

Einen Kommentar hat der Post in Instagram Stories (der nach 24 Stunden wieder verschwindet) nicht. Warum auch? Alles selbsterklärend.

Das ist der unglaubliche 2:1-Sieg der Kosovaren gegen die Tschechen (mit den beiden Ex-Baslern Vaclik im Tor und Suchy als Captain) nicht. Deshalb macht dies der seit Amtsbeginn im März 2018 ungeschlagene Challandes – in salbungsvollen Worten auf Englisch im kosovarischen TV: «Teamwork, Mentalität, Kollektiv. So konnten wir diesen enorm starken Gegner besiegen.» Dazu die Portion Verrücktheit, die Challandes angekündigt hatte. Weil sich seine Mannschaft keinesfalls verstecken durfte, obwohl fünf Stammspieler fehlten. Der zweite Anzug sitze, befand der kosovarische Kommentator nach dem 15. Spiel ohne Niederlage des jüngsten Fifa-Babys. Das sah Challandes nicht ganz so: «Ich will nicht vom zweiten Anzug sprechen. Klar haben ein paar Spieler gefehlt. Aber wir haben als Mannschaft auf diese Konstellation reagiert.»

Challendes' Traum so gut wie erfüllt

Und mittendrin: Fünf Spieler mit engem Schweizer Bezug: Die beiden aus der englischen zweiten Liga, der Championship: Goalie Arijanet Muric aus Schlieren, der für Nottingham spielt. Der Emmentaler Ex-YB-Crack Florent Hadergjonaj, der sein Geld bei Huddersfield verdient. Dann der Stanstader Idriz Voca, Vizecaptain beim FCL. Und Stürmer Edon Zhegrova, der von Genk an den FCB ausgeliehen ist, dort aber nur Ergänzungsspieler ist. Und der in Basel aufgewachsene Fidan Aliti, der im schwedischen Kalmar spielt.

Auf jeden Fall ist Challandes’ Traum so gut wie in Erfüllung gegangen. Nämlich, dass es beim letzten Spiel des Kosovo in Prag noch um Platz zwei geht. Wenn man davon ausgeht, dass sein Team gegen England zweimal verliert und in Pristina Montenegro schlägt, kommen die Kosovaren auf elf Punkte. Die Tschechen haben sechs. Bei zwei Siegen gegen Montenegro und Bulgarien und einer Niederlage gegen England wären sie auf zwölf. Das Spiel in Prag wäre ein echtes Endspiel um Platz zwei und ums EM-Ticket!

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Wegen Corona musste die Europameisterschaft um ein Jahr in den Sommer 2021 verschoben werden. Vom 11. Juni bis 11. Juli kämpfen die Schweiz und 23 weitere Mannschaften in elf Ländern um den Titel.

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Gruppe A
Mannschaft
SP
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1
Luxemburg
Luxemburg
0
0
0
1
Nordirland
Nordirland
0
0
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1
Slowakei
Slowakei
0
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Winner Ger/Ita
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Gruppe B
Mannschaft
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Kosovo
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0
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Slowenien
Slowenien
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Schweden
Schweden
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Schweiz
Schweiz
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Gruppe C
Mannschaft
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Belarus
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Griechenland
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1
Loser Por/Den
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1
Schottland
Schottland
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Gruppe D
Mannschaft
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Aserbaidschan
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Island
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Ukraine
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Winer Fra/Cro
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Gruppe E
Mannschaft
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Bulgarien
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Georgien
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Türkei
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Gruppe F
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Armenien
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Ungarn
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Irland
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Winner Por/Den
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Gruppe G
Mannschaft
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Finnland
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Litauen
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Loser Esp/Ned
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Malta
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Polen
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Gruppe H
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Österreich
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Bosnien und Herzegowina
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Zypern
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Rumänien
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San Marino
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Gruppe I
Mannschaft
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Estland
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1
Israel
Israel
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1
Loser Ger/Ita
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Moldawien
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Norwegen
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Gruppe J
Mannschaft
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Belgien
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Kasachstan
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Liechtenstein
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0
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Nordmazedonien
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Wales
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Gruppe K
Mannschaft
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Albanien
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Andorra
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0
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Serbien
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Gruppe L
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Tschechien
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0
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Färöer
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0
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Gibraltar
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