In einer Woche gilts gegen Albanien ernst
Das letzte Nati-Zeugnis vor der Prüfung

Bevor es ernst wird, schauen wir uns die Nati noch einmal genauer an. Welche Spieler sind bereit für den EM Auftakt und wer nicht?
Publiziert: 04.06.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:30 Uhr
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Yann Sommer, Note 5.
Foto: Toto Marti

Yann Sommer, Note 5
Auch De Bruynes Tor zum 1:2 gegen Belgien kann er wohl nicht halten. Sommer ist unbestritten, Sommer ist beliebt. Nicht nur bei seinen Fans. Auch bei seinem Goalietrainer. Patrick Foletti schwärmt von seiner Nummer 1: «Es ist eine Ehre, dass ich ihn trainieren darf.»

Roman Bürki, Note 5
Sollte Sommer mal Probleme haben, steht der Dortmund-Goalie im Kasten. «Yann oder Roman» ist fast wie «Hans oder Heiri» – beide haben mehr als EM-Format. Beim Gegentor gestern wird Bürki alleine gelassen. Bereit wäre auch Marwin Hitz. Wir haben sicher kein Goalie-Problem.

Stephan Lichtsteiner, Note 4
Er sagt, seine Rolle habe sich nicht gross verändert, seit er Captain ist. Er sagt, dieses Team könnte elf Captains haben. Doch er ist der Richtige. Mit seiner Präsenz, seinem Einsatz. Nach hinten eine Bank. In der Offensive mit Verbesserungs­potential: bei den Flanken zum Beispiel.

Johan Djourou, Note 4
Die gute Nachricht: Gegen Belgien zeigt er eine ansprechende Leistung. Die bessere Nachricht: Er ist beschwerdefrei. Das «Pfeiffersche Drüsenfieber» hat unser Abwehrboss überstanden. Manchmal ist er zu viel «Bruder Leichtfuss», würde lieber mal den Ball wegdreschen.

Steve von Bergen, Note 4
Der Routinier wird am 10. Juni, dem Tag des EM-Startspiels, 33-jährig. Gegen Belgien kam der YB-Verteidiger nicht zum Einsatz. Gegen Moldawien spielt er durch – und zwar fehlerfrei. Ein wirklicher Gradmesser sind die moldawischen Stürmer jedoch nicht.

Michael Lang, Note 5
Sollte Captain Stephan Lichtsteiner einmal ausfallen, steht der FCB-Verteidiger bereit. Lang zeigte ein tolles Spiel gegen Belgien, und auch gestern brachte er Schwung, als er von Petkovic in der 63. Minute losgelassen wird. Er ist unser torgefährlichster Aussenverteidiger!

Fabian Schär, Note 4
Wenns nach vorne geht, ist er unser gefährlichster Verteidiger. Tolle lange Bälle – etwa beim 1:0 gestern. Ein Kopfball-Ungeheuer vorne. Nur bei der Ausübung seiner Primäraufgaben, dem Verteidigen, schnitzert er leider oft. Gestern hat er bei einer missglückten Brustabnahme Glück.

Ricardo Rodriguez, Note 4
Seine Seite ist zu, solange er auf dem Platz steht. Nach vorne macht er aber nicht viel mehr als nötig. Gefährliche Standards. Für einen mit seinen Möglich­keiten nur genügend. Doch wer Rodriguez kennt, weiss: Dieser coole Typ wächst mit Aufgabe und Bühne.

François Moubandje, Note 3
Er kommt für Ricardo Rodriguez und fügt sich denkbar schlecht ein. Erst verliert Moubandje das Kopfballduell gegen Bugneac, dann lässt er Ginsari einfach so abziehen. Zwischenzeitliches 1:1. Das Cornaredo ist mäuschenstill. Moubandje? Noch nicht in EM-Form.

Granit Xhaka, Note 4
Wenn Arsenal London 40 Millionen Franken für ihn hinblättert, muss das was heissen. Die ganz grossen Spiele hat der neue Mittelfeld-Chef gegen Belgien und Moldawien nicht gezeigt. Macht aber fast keine Fehler. Spiel-Auslösung muss auf die EM hin noch besser werden.

Xherdan Shaqiri, Note 5
Ein tolles Spiel gegen Belgien, gegen Moldawien mit Anlaufschwierigkeiten. Doch der Zauberzwerg ist bereit. Er hat Muskelmasse zugelegt, geht neu auch dorthin, wo’s wehtut. Doch der Stoke-Profi hat noch Ladehemmung. Spürt gestern wohl ein wenig die schweren Beine.

Blerim Dzemaili, Note 5
Kein Regisseur. Kein Goalgetter. Kein Zauberfuss. Kein Eisenfuss. Er ist von allem etwas – das macht ihn aus. Blüht im zentralen offensiven Mittelfeld auf. Trifft in jedem Test. Gestern hat er Chancen für fünf Tore. «Die habe ich mir für die EM aufgespart», sagt er. Dann gibts eine Sechs!

Valon Behrami, Note 5
Im Vorfeld lobt er seine talentierten Vorderleute wie Shaqiri und Embolo, die seit kurzem auch die Aktionen zu Ende führen und den «dirty job» machen. Doch wer gegen Moldawien hinsieht, merkt: Den Dreck-Job macht der Tessiner beim Heimspiel einmal mehr selber.

Breel Embolo, Note 4
Der Goldjunge des FCB ist begehrt in ganz Europa. Seit gestern sind plötzlich auch die Moldawier ins Wett-Ziehen um den 19-jährigen Angreifer eingestiegen. Sie zerreissen sein Shirt schon kurz nach Anpfiff. Erst spielt er aussen, dann im Zentrum. Aussen wirkungsvoller.

Admir Mehmedi, Note 4
Er kommt für Derdiyok nach der Pause, übernimmt aber die Position von Embolo, der in den Sturm vorrückt. Mehmedi ist bemüht und macht Dampf. Der Leverkusen-Stürmer wird belohnt: Er schiesst das wichtige Siegtor für die Moral aller Schweizer. Und vor allem für seine!

Haris Seferovic, Note 3
Gegen Belgien nur eingewechselt. Gegen Moldawien wegen seiner Roten aus dem Belgien-Spiel gesperrt. Auch wenn er kurz zuvor Frankfurt zum Ligaerhalt schoss, läuft es ihm bei der Nati noch nicht rund. Dennoch hat der wuchtige Stürmer bei Petkovic die besten Chancen.

Eren Derdiyok, Note 3
Vor dem Spiel lobt Vladimir Petkovic den gesperrten Haris Seferovic im SRF in die Stammelf. Und auch auf dem Platz taucht Derdiyok ab. Nur einmal fasst er Mut und versucht es mit einem direkten Freistoss aus über 30 m. Mut? Übermut? Egal, der Ball landet in der Mauer. Luft nach oben!

Die Ergänzungsspieler
Shani Tarashaj, Fabian Frei, Denis Zakaria, Marwin Hitz, Nico Elvedi und Gelson Fernandes bleiben ohne Note.

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