«Ich bin enttäuscht»
Weshalb Shaqiris Ärger gut für die EM ist!

Shaqs Vorfreude auf die EM scheint getrübt. Er ist enttäuscht wegen der Kosovo-Frage und weil er als Captain übergangen wurde. Aber sein Ärger ist ein gutes Zeichen.
Publiziert: 20.05.2016 um 12:55 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:20 Uhr
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Enttäuscht: Shaq fühlt sich übergangen.
Foto: Toto Marti
Andreas Böni

In 21 Tagen geht die EM los. Die Teams versammeln sich zu den letzten Vorbereitungen, die Fans lockern langsam ihre Muskeln, die Vorfreude steigt.

Und jetzt dies: Xherdan Shaqiri tritt am Donnerstag bei einem PR-Termin im Zürcher Jelmoli auf – und lässt seiner Enttäuschung freien Lauf.

Er fühlt sich bei der Behandlung der Kosovo-Frage offenbar zu wenig unterstützt, weil keiner vom Verband mit ihm gesprochen hat: «Niemand hat mit mir geredet. Ich finde das ein bisschen komisch.»

Und bei der Captain-Frage fühlt er sich benachteiligt. Trainer Vladimir Petkovic gab am Mittwoch bekannt, dass Stephan Lichtsteiner der neue Captain sei, vor Valon Behrami und Granit Xhaka. Shaq fühlt sich übergangen: «Ich müsste bei den Captains dabei sein. Ich bin sicher enttäuscht.»

Petkovic habe es ihm persönlich mitgeteilt: «Es gab jedoch keine Argumentation, wieso ein verdienter Spieler, der gerne Verantwortung übernommen hätte, nicht höher in dieser Hierarchie steht.» 51 Länderspiele, 17 Tore – er ist statistisch der gefährlichste Offensivspieler.

Nun fragt man sich: Was bedeutet dieser Ärger? Wie gefährlich ist er für unsere Ziele an der EM? Wird er Einfluss auf Shaqiris Leistungsvermögen haben? Ist das schon das erste schlechte Omen?

Aber nein, im Gegenteil! Sein Ärger kann gar zu unserem Trumpf werden. Erinnern wir uns an die WM 2014 zurück. Nach der 2:5-Niederlage gegen Frankreich wurde er kritisiert und war stocksauer. Seine Antwort gab er auf dem Platz: Im nächsten Spiel gegen Honduras schoss er einen Hattrick und brachte alle Kritiker zum Schweigen.

Nun wird Shaqiri mit seinen Aussagen wieder im Fokus stehen. Vor allem gegen Albanien. Doch genau in jenem Spiel wird er dank der Vergangenheit besonders heiss sein: Als wir in der WM-Qualifikation gegen das Heimatland von Xhaka, Shaqiri und Co. spielten, traf der Zauberzwerg sowohl beim 2:0 im Hin- wie auch beim 2:1- Sieg im Rückspiel jeweils zur 1:0-Führung.

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