Granit Xhaka spricht Klartext
«Ich wollte bei Arsenal gehen»

Der verletzte Nati-Captain Granit Xhaka (29) spricht in einem Gladbacher Fan-Podcast Klartext. Er sagt, dass er Arsenal verlassen wollte, spricht über seinen Gesundheitszustand und erklärt, warum er sich eine Rückkehr zu Gladbach vorstellen kann.
Publiziert: 24.11.2021 um 09:44 Uhr
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Ende Oktober 2019: Die Arsenal-Fans pfeifen Xhaka aus.
Foto: Zuma Sports Wire/freshfocus

Über eine Stunde nimmt sich Granit Xhaka (29) Zeit für den Gladbacher Fan-Podcast «MitGeredet» und spricht dort offen über seine Vergangenheit und Zukunft. Der Nati-Captain über ...

... die WM-Qualifikation der Nati:
«Es ist nicht selbstverständlich, dass sich die Schweiz mit knapp acht Millionen Einwohnern seit 2012 fünf Mal in Folge für grosse Turniere qualifiziert hat. Man sieht, dass die Schweiz gerade in der Jugendarbeit tolle Arbeit macht. Ich habe mich riesig gefreut, auch wenn ich gerne gegen Italien und Bulgarien meinen Teil beigetragen hätte. Ob ich mit Alkohol gefeiert habe? Ne, ich musste am nächsten Tag früh aufstehen und trainieren.»

... seine Verletzung:
«Ich hoffe, ich feiere mein Comeback so schnell wie möglich. Ich bin nun schon sieben Wochen und ein paar Tage weg.» Er habe sein Innen- und Aussenband im Knie gerissen, «der Knochen ist zudem zwei Mal gebrochen. Der Knochen ist das Problem, dass es so lange dauert. Ich hoffe, dass ich in den nächsten drei, vier Wochen zurück bin.»

... die Frage, warum es Arsenal nicht mehr zum absoluten Top-Klub reicht:
«Ich bin seit 2016 hier in London. Klar habe ich mir das auf jeden Fall anders vorgestellt. Dass man immer international spielen muss. Hat nicht geklappt. Als Arsène Wenger uns nach 22 Jahren verlassen hat, begann eine neue Ära. Wir hatten einen Coach, und noch einen Coach. Jetzt kam Mikel Arteta, der überragende Arbeit macht. Ich weiss, viele Leute sind ungeduldig hier. Sie wollen, dass sich von heute auf morgen alles verändert. Aber das ist Fussball, man muss Geduld und Zeit haben.»

«Die Pfiffe kamen überraschend»

... Wechsel-Gerüchte:
«Als ich damals die Probleme mit den Fans hatte, wollte ich eigentlich gehen, absolut richtig. Ich wurde von den eigenen Fans als Kapitän unter Unai Emery ausgepfiffen, ausgewechselt beim Stand von 2:2 gegen Crystal Palace. Die Pfiffe kamen sehr überraschend für mich. Weil ich nicht das Gefühl hatte, dass ich ein schlechtes Spiel gemacht habe. Aber irgendwo war der Wurm drin, schon in den Wochen vorher. Es war nur eine Frage der Zeit, wann es passiert. Das hat mich schon mitgenommen, wenn ich ehrlich bin. Dann wollte ich wirklich weg.»

... seine ersten schweren Monate bei Gladbach:
«Als ich 2012 kam, habe ich vielleicht zu viel gesagt und zu wenig getan. Viele eigene Fehler gemacht mit 19. Ich habe dann die ersten sechs Monate auf die Fresse bekommen.» Gab es den Wunsch zu wechseln? «Ich habe mir selber gesagt, dass ich nicht nach Deutschland gekommen bin, um auf der Bank zu sitzen. Ich wollte weg. Dann hatte ich ein super Gespräch mit meinem Papa. Er sagte mir, es ist immer einfach, wenns gut läuft. Wenns schlecht läuft, dann ist das eine gute Erfahrung für dich. Weglaufen kann man immer. Jetzt ist die Frage, wie stark du mental bist. Ich habe mich danach voll auf Fussball fokussiert, härter trainiert als vorher.»

«Favre macht Spieler einfach besser»

... die Rolle von Lucien Favre, dem damaligen Trainer:
«Er sagte mir ganz offen, wenn es jetzt so weitergeht, dann wirst du bei mir nicht spielen. Wenn ich auf ihn höre, was er mir sagt und von mir verlangt, wird er mich zum besseren Spieler machen. Es ist genau das passiert, was er gesagt hat. Er ist ein Fussball-Freak, im positiven Sinn.»

... über eine Rückkehr zu Gladbach:
«Ich habe meinen Vertrag verlängert, er dauert noch zweieinhalb Jahre. Dann bin ich 32. Wenn Max Eberl bereit ist, mich mit 32 nochmals zurückzuholen, ist meine Tür offen. (...) Viele Fans wissen, dass ich eines Tages gerne zurückkommen würde. Wann der Zeitpunkt kommt, wissen wir alle nicht.»

PS: Die italienischen Medien bringen Xhaka wieder mit einem Winter-Wechsel zur AS Roma in Verbindung. Nach Blick-Informationen ist dies für den Nati-Captain kein Thema.

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Portugal
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Italien
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Belgien
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Israel
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Liga A, Gruppe 3
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Deutschland
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Niederlande
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Ungarn
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Bosnien und Herzegowina
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Liga A, Gruppe 4
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Spanien
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Dänemark
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Serbien
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Schweiz
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Ukraine
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Georgien
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Albanien
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England
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Griechenland
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Norwegen
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Österreich
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Slowenien
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Kasachstan
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Island
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Schweden
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Slowakei
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Estland
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Aserbaidschan
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Rumänien
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Kosovo
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Zypern
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Litauen
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Nordirland
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Bulgarien
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Belarus
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Luxemburg
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Nordmazedonien
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Lettland
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Malta
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