Schweiz verliert Test in Irland
Bis zur EM gibt's noch viel zu tun!

Vor dem Spiel scherzen die Iren, ab dem Anpfiff haben die Schweizer in Dublin nichts zu lachen. Der ausgebootete Captain Inler sieht’s am TV.
Publiziert: 25.03.2016 um 22:40 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 19:50 Uhr
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Klose klärt vor Judge.
Foto: Toto Marti
Max Kern, Andreas Böni (Text) und Toto Marti (Fotos) aus Irland

Die Welt schmunzelt über Irland. Aus zwei Gründen: Trainer O’Neill bekommt Ärger mit dem Nationalen Frauen-Rat, weil er auf die Frage, ob Spielerfrauen an der EM ins Hotel dürfen, süffisant antwortet: «Wenn sie attraktiv sind, sind sie sehr, sehr willkommen. Die Hässlicheren, befürchte ich, nicht.»

Zum zweiten pilgern gut 40'000 Fans ins Stadion, weil im katholischen Land am Karfreitag Alkoholverbot herrscht, man beim Spiel aber dank Ausnahmebewilligung dennoch trinken darf.

Bier-ernst gehen O’Neills Kicker gleich ans Werk: Kämpfen bis zum Umfallen. Und Grund zum Prosten gibt’s schon in der zweiten Minute. Ecke, Klose kümmert sich im Strafraum nicht um Duffy, der mit dem Kopf auf den Scheitel von Clark spielt. Keine Chance für Sommer. 1:0 für die Iren.

Der ausgebootete Captain Gökhan Inler sieht’s in Leicester am TV. Behrami trägt erstmals seine Binde. Auf Inlers zentraler Position spielt Xhaka. Der Gladbacher Captain hat klar noch Steigerungs-Potenzial.

Dzemaili, der im halblinken Mittelfeld Xhakas bisherige Rolle spielen soll, fällt durch. Und später im Strafraum einfach hin. Der Schiri fällt nicht drauf rein: Gelb für die plumpe Schwalbe.

Klar: Shaqiris Zauber fehlt, er will wegen einer Wadenverletzung nichts riskieren. Dauerläufer Lichtsteiner ist hinten rechts fast nicht zu ersetzen, auch wenn Lang eine solide Partie liefert.

Seferovic, Einzelmaske in der Sturmmitte, versauert ohne Bälle. Er wird nach 62 Minuten erlöst. Petkovic startet darauf die Wechsel-Orgie. Hopper Tarashaj kommt so zu seinem Nati-Debüt – und in der 83. Minute fast zum Ausgleich. Zentimeter fehlen. In der 90. Minute hätte O’Kane nach einem Fehler von Gelson fast das 2:0 geschossen.

Fazit: Herr Petkovic, es gibt bis zur EM noch verdammt viel zu tun! Der Coach hat nur noch drei Tests. Oder 270 Minuten, um ein EM-reifes Team für Frankreich zu formen. Das ist kein Witz, sondern bierernst gemeint.

Petkovic: «Mit 80 bis 90 Prozent Leistung geht es nicht»

Vladimir Petkovic: «Ja, ich bin ein bisschen verärgert. Was wir von Anfang an geleistet haben, war ungenügend. Wir müssen auswärts sicher noch produktiver und zielstrebiger sein. Wir gingen halbherzig auf den Platz, gegen diesen Gegner musst du bissiger sein. Und der erste Pass muss präziser kommen. Wir haben in den ersten fünfzehn Minuten dem Gegner zu viele Zweikämpfe überlasen. Wir müssten es viel besser machen, auch vom Charakter her. Man muss präsenter sein, härter in die Zweikämpfe gehen, wenn man sich empfehlen will. Wir gingen nicht in die Zone, wo es weh tut.»

Wie war der Coach mit der Leistung von Granit Xhaka im Zentrum anstelle von Captain Gökhan Inler zufrieden? «Verschiedene haben nicht hundert Prozent Leistung gebracht, nicht nur Granit Xhaka. Mit 80 bis 90 Prozent Leistung geht es nicht.»

Hat der Coach Ex-Captain Gökhan Inler vermisst? «Wenn Inler in Form ist, dann ist er für jede Mannschaft wichtig. Aber heute hat er nicht gespielt. Darum kann ich dies nicht kommentieren.»

Wie sehr fehlten die Leistungsträger Xherdan Shaqiri und Stephan Lichtsteiner? «Wir wissen, wie wichtig die beiden sind. Aber die, welche spielten, haben es nicht schlecht gemacht.»

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