«Er könnte auch von der Bank den Unterschied ausmachen»
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Sforza über Shaqiri als Joker:«Er könnte auch von der Bank den Unterschied ausmachen»

Flügel anstatt Spielmacher
Shaqiri verliert seinen Lieblingsplatz in der Nati

Nach dem missglückten Auftakt in das WM-Jahr hat Murat Yakin sein WM-System inzwischen gefunden. Xherdan Shaqiri ist vom Zentrum nach rechts gerückt. Der Zauberzwerg trägts mit Fassung.
Publiziert: 27.09.2022 um 12:15 Uhr
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Aktualisiert: 27.09.2022 um 12:25 Uhr
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Seit mehr als einem Jahrzehnt in der Nati: Xherdan Shaqiri gehört zum exklusiven 100er-Klub.
Foto: TOTO MARTI
Christian Finkbeiner

Die Nummer 10 trägt Xherdan Shaqiri (30) zwar nicht, seit Jahren kommt dem Basler aber die Rolle des Spielmachers in der Nati zu. 26 Tore und diverse Torvorlagen untermauern die offensive Qualität des Zauberzwergs, der heute in St. Gallen gegen Tschechien sein 108. Länderspiel bestreitet.

Seit dem Heimspiel gegen Spanien im Juni spielt Shaqiri aber nicht mehr im Zentrum hinter der einzigen Sturmspitze, sondern wieder auf dem rechten Flügel. «Xherdan kennt diese Position, sie ist nicht neu für ihn», sagt Coach Murat Yakin.

Der Hattrick gegen Honduras

Bereits zu Beginn seiner Nati-Karriere unter Ottmar Hitzfeld spielte Shaqiri auf der Seite. Als er erstmals im Zentrum ran durfte, explodierte Shaq förmlich: Seine drei Tore gegen Honduras sicherten der Schweiz an der WM 2014 den Einzug in die Achtelfinals.

Auch unter Petkovic musste sich Shaqiri gedulden, ehe er wieder in die Rolle hinter den Spitzen schlüpfen durfte. Zu Beginn der Yakin-Ära blühte Shaqiri als Zehner förmlich auf. Beim 1:1 in Rom gegen Europameister Italien und beim 4:0 zum Abschluss gegen Bulgarien spielte er überragend.

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Die schwachen Auftritte zum Auftakt in die Nations League führten bei Yakin aber zu einem Umdenken. Seit Shaqiri rechts spielt, läuft es der Schweiz, die Rolle hinter der einzigen Sturmspitze nimmt ein zentraler defensiver Mittelfeldspieler ein.

Keine Polemik

Shaqiri selbst macht keinen Hehl draus, dass er sich im Zentrum wohler fühlt: «Ich habe die ganze Saison auf der 10 gespielt.» Polemik will er aber keine machen. «Der Trainer entscheidet, wo ich spiele.»

Hinter den Spitzen habe er mehr Freiheiten, rechts müsse er mehr defensive Arbeit verrichten. Dies hat Shaqiri beim 2:1 gegen Spanien vorzüglich getan, was auch Yakin auffiel. «Er hat sehr viel gearbeitet und diszipliniert gespielt.»

Trotzdem ist Yakin überzeugt, dass Shaqiri auf seiner neuen alten Position nichts von seinen Stärken einbüsst. «Er ist ein Spieler, der schnell adaptieren kann und sehr kreativ ist. Er kann auch mal den finalen Pass spielen. Xherdan ist auf dieser Position gut aufgehoben.» Shaqiri selbst nimmt es gelassen: «Solange wir gewinnen, ist alles gut.»

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