Muheim über mögliches Nati-Debüt in Zürich
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«Wäre natürlich extrem schön»:Muheim über mögliches Nati-Debüt in Zürich

FCZ, Chelsea, St. Gallen, HSV
Miro Muheims Weg in die Nati war ein steiniger

Miro Muheim ist erstmals im Kreis der Nati. Der Weg des offensiven Aussenverteidigers des HSV an die Spitze verlief nicht gradlinig, immer wieder musste er sich auch gedulden. Doch die Geduld scheint sich auszuzahlen.
Publiziert: 12.11.2024 um 21:46 Uhr
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Aktualisiert: 13.11.2024 um 07:25 Uhr
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Er hat es geschafft: Miro Muheim ist erstmals Teil der A-Nati.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Der kleine Raum der Curlinghalle neben der Dolder Eisbahn hoch über Zürich ist beschaulich. Hier hat Miro Muheim (26) seinen ersten Auftritt als Nati-Spieler. Lange musste sich der Aussenverteidiger gedulden, bis er ein Aufgebot erhalten hat, ist er doch seit längerem Stammspieler beim HSV. Allerdings nur in der zweithöchsten Liga. Seit dem erstmaligen Abstieg 2018 versucht sich der Bundesliga-Dino an der Rückkehr ins Oberhaus, scheitert aber immer wieder.

Trotzdem fühlt sich Muheim, der 2021 von St. Gallen in die Hansestadt wechselte, in Hamburg wohl. «Ich wurde extrem gut empfangen, und sie haben mir einen Weg aufgezeigt. Der Klub ist extrem stabil geworden, auch wenn die mediale Aufmerksamkeit und der Druck der Fans sehr gross sind.» Auch deshalb hat er seinen Vertrag bis 2027 verlängert. «Es gibt wohl nicht viel Besseres, als mit dem HSV aufzusteigen. Auch deshalb wollte ich bleiben.»

Lehrjahre bei Chelsea

In den nächsten Tagen gilt der Fokus aber nicht dem Aufstiegskampf mit dem HSV. Die freudige Nachricht des Nati-Aufgebots überbrachte ihm Giorgio Contini (50) per Telefon. Schon einmal spielte der Nati-Assistent bei einem Meilenstein des gebürtigen Zürchers eine wichtige Rolle. Unter Contini debütierte Muheim als 19-Jähriger in der Super League für den FC St. Gallen. Nach rund drei Jahren im Nachwuchs beim FC Chelsea war Muheim in die Schweiz zurückgekehrt.

Für viele sei es der «falsche Weg» gewesen, dass er so früh ins Ausland gewechselt habe, so Muheim. Im Rückblick bereut er den Schritt aber keineswegs. Alleine mit 16 ins Ausland zu gehen, sei nicht einfach gewesen, sagt Muheim. Er habe aber viele Erfahrungen sammeln können, von denen er heute profitiere. «Dadurch wurde ich viel selbständiger neben dem Platz. Und auf dem Platz konnte ich von den vielen grossartigen Mitspielern extrem viel lernen.» Mason Mount, Tammy Abraham oder Ruben Loftus-Cheek waren unter anderem Muheims Mitspieler. Dieser hat zwar den Sprung in die Premier League (noch) nicht geschafft, der Traum, dereinst in der besten Liga der Welt zu spielen, besteht aber weiterhin.

Starker Kobel, viele Selfies und Gratis-Würste

Bei eisiger Kälte absolvierte die Nati am Dienstag auf einem Nebenplatz des Letzigrund-Stadions ihr erstes Training, das rund 500 Fans verfolgten.

Nur gut die Hälfte des Teams absolvierte ein ordentliches Training. Die positive Nachricht: Gregor Kobel, der die letzten drei Spiele mit Dortmund wegen Hüftproblemen verpasst hatte, trainierte voll mit und zeigte einige starke Interventionen. Auch Noah Okafor trainierte engagiert mit. Der Milan-Stürmer war zuletzt von Yakin wegen mangelnder Einstellung an der EM abgestraft und für die Zusammenzüge im September und Oktober nicht nominiert worden.

Während des Abschlussspiels gaben die Stars wie Granit Xhala, Breel Embolo und Remo Freuler, die sich geschont hatten, den vorwiegend jungen Fans bereits eifrig Autogramme und knipsten mit ihnen diverse Selfies. Trotz der Kälte nahmen sich die Nati-Stars Zeit und sammelten damit kräftig Pluspunkte. Zur Überraschung der Fans gab es vom SFV-Sponsor Zürich Versicherung auch noch eine Gratis-Wurst, sodass an diesem kalten Novemberabend einem doch noch etwas warm ums Herz wurde.

Gregor Kobel scheint seine Huftprobleme überwunden zu haben.
TOTO MARTI

Bei eisiger Kälte absolvierte die Nati am Dienstag auf einem Nebenplatz des Letzigrund-Stadions ihr erstes Training, das rund 500 Fans verfolgten.

Nur gut die Hälfte des Teams absolvierte ein ordentliches Training. Die positive Nachricht: Gregor Kobel, der die letzten drei Spiele mit Dortmund wegen Hüftproblemen verpasst hatte, trainierte voll mit und zeigte einige starke Interventionen. Auch Noah Okafor trainierte engagiert mit. Der Milan-Stürmer war zuletzt von Yakin wegen mangelnder Einstellung an der EM abgestraft und für die Zusammenzüge im September und Oktober nicht nominiert worden.

Während des Abschlussspiels gaben die Stars wie Granit Xhala, Breel Embolo und Remo Freuler, die sich geschont hatten, den vorwiegend jungen Fans bereits eifrig Autogramme und knipsten mit ihnen diverse Selfies. Trotz der Kälte nahmen sich die Nati-Stars Zeit und sammelten damit kräftig Pluspunkte. Zur Überraschung der Fans gab es vom SFV-Sponsor Zürich Versicherung auch noch eine Gratis-Wurst, sodass an diesem kalten Novemberabend einem doch noch etwas warm ums Herz wurde.

Herzensverein FCZ

Aufgewachsen ist Muheim in Zürich, im Kreis 5, nur unweit vom Letzigrund entfernt. Der FCZ ist sein Herzensverein, dort hat er die Juniorenstufen durchlaufen, in der Zeit, als Lucien Favre den Stadtklub zu neuem Leben erweckte und zu zwei Meistertiteln führte.

Junior Muheim amtete damals gelegentlich als Balljunge, sein erstes FCZ-Shirt trug den Namen von Almen Abdi. Selbst hat er aber nie für das Fanionteam des FCZ gespielt. Dass er ausgerechnet am Freitag gegen Serbien im Letzigrund sein Debüt geben könnte, würde diesem noch eine ganz spezielle Note verleihen.

«Habe direkt meinen Vater angerufen»
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Muheim über erstes Aufgebot:«Habe direkt meinen Vater angerufen»
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