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Thomas Häberlis Vertrag als Trainer von Estland läuft im Sommer aus.

Foto: imago images/Scanpix

Nach 36 Spielen ist Schluss. Am Dienstagabend steht Thomas Häberli (50) gegen die Nati das letzte Mal an der Seitenlinie von Estland. «Schön, hat es zum Abschluss mit einem Spiel gegen die Schweiz geklappt», freut sich Luzerner. «Vielleicht singe ich beide Hymnen. Und vielleicht kommen mir auch ein paar Tränen.»

Anfang 2021 hat Häberli den Trainer-Job in Estland übernommen. Seine Bilanz liest sich auf den ersten Blick nüchtern: 35 Spiele, 10 Siege. Und auch mit der Qualifikation für ein grosses Turnier hat es für die Weltnummer 123 nicht geklappt.

Zwei Siege fehlten zum EM-Ticket

Doch der langjährige YB-Stürmer konnte mit Estland durchaus beachtliche Erfolge feiern. Kurz nach seinem Amtsantritt coacht Häberli sein Team zum Gewinn des Baltic Cups. Es ist der erste Titel seit 83 Jahren. Und in der Nations League gelingt der Aufstieg in die Liga C. «Ich verbinde die letzten drei Jahre mit sehr vielen Emotionen», sagt Häberli.

In diesem Frühling schnuppern die Esten sogar ganz kurz an einem EM-Ticket. Dank der starken Nations-League-Kampagne darf Häberlis Mannschaft in den Playoffs ran. Doch im Halbfinal bleibt der krasse Aussenseiter gegen Polen ohne Chance – 1:5.

Rückkehr in den Klubfussball?

Die verpasste EM ist aber nicht der Grund für Häberlis Abgang. «Ich möchte eine neue Herausforderung angehen. Beide Seiten gehen im Guten auseinander», so der ehemalige FCL-Coach. Wie es für ihn konkret weitergeht, weiss er aber noch nicht. «Das Projekt muss einfach stimmen», findet Häberli, der sich auch eine Rückkehr in den Klubfussball vorstellen kann.

Mit einem Sieg als Abschiedsgeschenk rechnet er übrigens nicht. «Wir können leider nicht aus dem Vollen schöpfen. Viele Spieler standen am Wochenende noch im Einsatz. Andere fehlen angeschlagen», sagt Häberli. Mit einem ganz besonderen Spiel in seiner Luzerner Heimat rechnet er trotzdem.

WM-Quali Gruppe A