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Helm auf, Vlado! Der Nati-Trainer muss einige Brände in der Nati löschen.

Foto: Fotomontage BLICK

Andreas Böni, Max Kern (Text) und Toto Marti (Fotos)

Gestern Vormittag fliegt Vladimir Petkovic von Lissabon zurück nach Basel. Der Nati-Coach hat Zeit zu überlegen, was er bis zu den Barragespielen im November analysieren muss.

1. Die Dzemaili-Frage. Es ist ganz klar: Der Montreal-Söldner muss im Winter Kanada verlassen, wenn er mit der Nati zur WM will. Bologna, sein Ex-Klub, ist ein Thema. In Portugal sieht Blerim Dzemaili (31) keinen Ball. Wegen des Tempos in der MLS? Oder weil er ein Jahr fast ohne Urlaub durchgespielt hat?

63 Spiele machte Dzemaili seit der EM 2016. Deshalb muss Petkovic überlegen, ob es Sinn macht, in der Barrage auf einen müden Dzemaili zu setzen. Zumal es mit Zuber und Embolo Alternativen gibt.

2. Die Djourou-Frage. Es liegt auf der Hand, dass die Zukunft in der Innenverteidigung Manuel Akanji (22) gehört. Der Basler spielte auf den Färöern und gegen Andorra fehlerfrei, er könnte Djourou auch sofort ersetzen. Aber Petkovic baut im Grundsatz eher lieber auf Erfahrung – und damit auf den Spieler von Antalyaspor.

3. Die Behrami-Frage. Die wichtigste Personalie im Hinblick auf die Barrage ist Valon Behrami (32) – er muss sich schnell von seiner Adduktoren-Verletzung erholen. Die Zeit bis November reicht hoffentlich. Klar ist: Remo Freuler kann in der Nati bisher nicht überzeugen. Denis Zakaria (20) fehlt noch die Erfahrung für die heissen Barrage-Spiele.

4. Mehmedi-Frage. Der Spieler von Bayer Leverkusen kommt in letzter Zeit schlecht auf Touren – dankte Petkovic allerdings in einigen Länderspielen das Vertrauen. Hoffenheim-Söldner Steven Zuber schiesst gegen Ungarn (5:2) zwei Tore und muss trotzdem auf die Bank. Die nächsten Spiele in der Bundesliga könnten entscheiden, wer den Vorzug erhält.

Es sind diese vier Brandherde, die Vladimir Petkovic löschen muss. Denn wenn wir uns zum ersten Mal seit 16 Jahren nicht für eine WM qualifizieren, wird vieles hinterfragt werden.

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