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1:0
Georgien
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Itten 77'

Zittersieg gegen Georgien
Joker Cedric Itten erlöst die Schweiz bei Nati-Debüt!

Was für ein Märchen! 14 Monate nach einer schlimmen Attacke auf sein Knie kommt der St. Galler Cedric Itten (22) zum Nati-Debüt. Und trifft 6 Minuten später in seinem Wohnzimmer zum 1:0 gegen Georgien.
Publiziert: 15.11.2019 um 20:45 Uhr
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Aktualisiert: 16.11.2019 um 00:54 Uhr
«Werde das Trikot zu Hause aufhängen»
2:27
Cedric Itten nach Siegtreffer:«Werde das Trikot zu Hause aufhängen»
Max Kern, Andreas Böni (Text) und Toto Marti (Fotos)

Das Ganze wird im ausverkauften Stadion zur Geduldsprobe. Eine Stunde vorbei. Petkovics Spieler scheinen immer ratloser. Immerhin erwacht das Publikum nochmals. «Schwiizer Nati, olé, olé, olé!»

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Joker Itten (r.) schiesst die Schweiz ins Glück!
Foto: TOTO MARTI

Dann Applaus im Rund. Der St. Galler Cedric Itten kommt vom Einlaufen zur Bank zurück. Danach in der 71. Minute zu seinem Debüt. Und das 14 Monate nach der brutalen Attacke auf sein Knie, als er nach dem Brutalo-Foul von Luganos Daprelà Kreuz- und Innenband riss. Jetzt ist in St. Gallen der Teufel los. Und Steffen packt die Sense aus. Mit Gelb kommt er gut weg.

Und dann explodiert der St. Galler Kessel! Zakarias hohen Flankenball versenkt Itten, der St. Galler Neuling, mit dem Kopf in der hinteren Tor-Ecke. Was für ein Märchen!

Itten erzielt bei seinem Nati-Debüt den Siegtreffer!
1:02
Kopfball ins Glück:Hier erzielt Itten beim Nati-Debüt den Siegtreffer!

Das Stadion singt «Cedric Itten!» Itten wohnt übrigens in Herisau. Sau-mässiges Glück.

Dass Itten überhaupt zum Einstand kommt, liegt auch daran, dass der gesetzte Haris Seferovic nach dem Einlaufen das Handtuch wirft– Wadenprobleme. Für ihn kommt der Augsburger Ruben Vargas zum Handkuss. Und später eben Matchwinner Itten.

Bei der Vorstellung der Teams rufen die St. Galler Fans den Namen von Granit Xhaka besonders laut. Ein Aufsteller für den Arsenal-Captain, der zuletzt in London von einem Teil der eigenen Fans ausgepfiffen wurde.

Beim Abspielen der georgischen Hymne gibts im St. Galler kybunpark zuerst ein paar Hacker.

Die georgischen Spieler habens offenbar nicht eilig. Die Schweizer schon. Nach zwei Minuten haben sie schon zwei Ecken erkämpft. Georgiens Goalie Loria ist unter Dauerbeschuss. Zuerst Vargas mit einem Kopfball. Nach einem Prellball mit Ajeti ist wieder Loria Endstation. Zakarias Schuss lenkt der Goalie ab. Und Xhaka versuchts in Hälfte eins gar fünfmal. Immer ist Loria noch dran. Oder der Ball geht knapp drüber.

Doch plötzlich ist Totenstille im Stadion. Die Georgier kommen erstmals vors Tor. Kvilitaia stochert den Ball den Pfosten. Von dort springt er Sommer in die Hände. Durchatmen!

Klar ersichtlich: Bei hohen Bällen fehlt vorne die Kopfballstärke von Seferovic, dem Torschützenkönig von Benfica Lissabon. Aber auch Shaqiri, Embolo, Zuber, Mehmedi.

Kurz vor Schluss der ersten Hälfte versuchens die Schweizer mit Köpfchen. Doch die Verteidiger Elvedi und Akanji scheitern knapp. Wer macht den Dosenöffner?

Rodriguez versuchts wieder aus der Distanz, wieder ist Loria, Torhüter auf Zypern bei Famagusta, dran.

Die Georgier wehren sich auch in der zweiten Hälfte erfolgreich. Bis Cedric Itten eingewechselt wird und die Schweiz erlöst.

Das meint BLICK zum 1:0 gegen Georgien: Dieses Spiel ist zum Vergessen!

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Schweiz – Georgien 1:0 (0:0)

Kybunpark, 16'400 Fans, SR: Makkelie (Ho).

Tor: 77. Itten (Zakaria) 1:0.

Schweiz: Sommer; Elvedi, Akanji, Rodriguez; Lichtsteiner, Zakaria, Xhaka, Steffen; Edimilson; Ajeti, Vargas.
Georgien: Loria; Kakabadze, Kashia, Grigalava, Khocholava; Kankava, Kiteishvili; Davitashvili, Shengelia, Qazaishvili; Kvilitaia

Einwechslungen:
Schweiz:
Itten (71. für Ajeti). Fassnacht (78. für Vargas). Sow (84. für Edimilson).
Georgien: Lobjanidze (82 für Kvilitaia). Papunashvili (84. für Kiteishvili). Gvilia (85. für Davitashvili).

Gelb: 29. Khocholava (Foul). 31. Kankava (Foul). 74. Steffen (Foul).

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