Die Gegner sind Gefängniswärter, Zollbeamte, Physiotherapeuten und Militärpolizisten – man sieht es über 90 Minuten. Die Schweizer Nati macht sich beim Fussball-Zwergen Gibraltar (196 der Welt) nicht zum Affen und siegt locker mit 6:1.
Trainer Vladimir Petkovic stellt im Vergleich zum Georgien-Spiel auf vier Positionen um. Michael Lang kommt zum ersten Einsatz im achten Quali-Spiel für Lichtsteiner, Loris Benito spielt für Renato Steffen, Christian Fassnacht für Edimilson Fernandes und Cedric Itten für Albian Ajeti.
Die Nati startet gut, geht schon nach zehn Minuten durch Itten 1:0 in Führung, auf Vorlage des wirbligen Ruben Vargas. Es ist Ittens zweites Länderspiel-Tor in seinen ersten 16 Nati-Minuten.
Die erste Halbzeit ist ansonsten unansehnlich. Itten hat zwei weitere Chancen. Die Schweizer gehen nicht in die Zweikämpfe, SRF-Experte Beni Huggel sagt: «Ich kann das verstehen. Das Problem dabei: Geht man halbherzig in ein Duell, verletzt man sich eher.»
In der zweiten Halbzeit steigert sich die Mannschaft. In der 51. Minute belohnt sich dann Vargas nach Flanke von Benito, macht das 2:0 per Kopf. Er ist der beste Schweizer an diesem Abend. Fassnacht erhöht nach Lang-Flanke zum 3:0.
Danach gelingt Gibraltar tatsächlich das 1:3, es ist das zweite von acht Quali-Spielen in denen man ein Tor schiesst (74.). Loris Benito stellt eine Minute danach auf 1:4. Itten und Xhaka erhöhen zum Schlussresultat von 1:6.
Gerüchte um Xhaka, Zakaria und Petkovic
Es ist das versöhnliche Ende einer durchzogenen und holprigen Kampagne. Und weil Dänemark in Irland (1:1) stolpert, ist die Nati Gruppensieger und in Topf 2. Aber jetzt darf man gespannt auf den 30. November warten, wenn in Bukarest die EM-Gruppen ausgelost werden.
Am Rande des Spiels geistern dann auch einige Gerüchte um die Nati herum. Arsenal wolle Granit Xhaka (27) gegen Denis Zakaria (22) tauschen, schreibt der «Mirror». Aber Gladbachs Ex-Captain Xhaka (11 Mio Euro Jahres-Gehalt) wäre wohl heute zu teuer für die Borussia.
Und bei Napoli fällt der Name Vladimir Petkovic. Wie «Tuttosport» berichtet, ist er wie Gennaro Gattuso, Gian Piero Gasperini, Rolando Maran und Simone Inzaghi einer der Kandidaten, falls Napoli sich von Trainer Carlo Ancelotti trennt.
Am 13. Dezember zieht dann Petkovic seine Jahres-Bilanz. Ob er dann sagt, dass er den Vertrag, der nach der Qualikation nun bis nach der EM läuft, im Sommer nicht verlängern will?
Es stehen spannende Wochen an.
Zur geschafften Quali: «In der ersten Halbzeit haben wir es verdient gehabt, das erste Tor zu machen. Dann haben wir nicht optimal gedrückt. Der Gegner war sehr schnell nach vorne und hatte kämpferische Bereitschaft. Die zweite Halbzeit haben wir sehr gut gespielt, viel Bewegung. Unglücklich und das einzig Negative war das Gegentor. Ich gratuliere der Mannschaft und ich bin sehr stolz.»
Zur Entwicklung der Nati: «Es waren verschiedene Schritte, die wir vorwärts gemacht haben seit der WM. Wir haben mentale Stärke gezeigt, die nicht selbstverständlich ist. In Momenten, wo alle versucht haben, Unruhe in die Mannschaft zu bringen, haben wir Stärke gezeigt.»
Zu seinem Staff: «Ich habe wie die Mannschaft mentale Stärke gezeigt. Im Dezember können wir dann zusammen schauen und reden. Ich bin zufrieden mit den Leuten, die in meinem Boot waren.»
Zu seiner Zukunft: «Ich bin jetzt leer, mein Kopf ist leer. Ich mache mir keine grossen Gedanken. Es ist heute Abend, dann ist der nächste Schritt in Bukarest, wo die Auslosung ist. Für alle anderen Seiten gibt es so viel Zeit.»
Zur Auslosung: «Ich werde mit neutralen Gefühlen als Beobachter dahin fahren. Alle diese Gegner sind sehr stark. Es ist wichtig, dass wir in Topf 2 sind dank des Gruppensiegs.»
Zur geschafften Quali: «In der ersten Halbzeit haben wir es verdient gehabt, das erste Tor zu machen. Dann haben wir nicht optimal gedrückt. Der Gegner war sehr schnell nach vorne und hatte kämpferische Bereitschaft. Die zweite Halbzeit haben wir sehr gut gespielt, viel Bewegung. Unglücklich und das einzig Negative war das Gegentor. Ich gratuliere der Mannschaft und ich bin sehr stolz.»
Zur Entwicklung der Nati: «Es waren verschiedene Schritte, die wir vorwärts gemacht haben seit der WM. Wir haben mentale Stärke gezeigt, die nicht selbstverständlich ist. In Momenten, wo alle versucht haben, Unruhe in die Mannschaft zu bringen, haben wir Stärke gezeigt.»
Zu seinem Staff: «Ich habe wie die Mannschaft mentale Stärke gezeigt. Im Dezember können wir dann zusammen schauen und reden. Ich bin zufrieden mit den Leuten, die in meinem Boot waren.»
Zu seiner Zukunft: «Ich bin jetzt leer, mein Kopf ist leer. Ich mache mir keine grossen Gedanken. Es ist heute Abend, dann ist der nächste Schritt in Bukarest, wo die Auslosung ist. Für alle anderen Seiten gibt es so viel Zeit.»
Zur Auslosung: «Ich werde mit neutralen Gefühlen als Beobachter dahin fahren. Alle diese Gegner sind sehr stark. Es ist wichtig, dass wir in Topf 2 sind dank des Gruppensiegs.»
Victoria Stadium, 2000 Fans. SR: Millot (Fr)
Tore: 10. Itten (Vargas) 0:1. 50. Vargas (Benito) 0:2. 57. Fassnacht 0:3. 74. Styche 1:3. 75. Benito (Itten) 1:4. 84. Itten (Lang) 1:5. 86. Xhaka (Itten) 1:6.
Einwechslungen: Gibraltar: Styche (61. für De Barr), Coombs (61. für Casciaro), Pons (85. für Badr). Schweiz: Sow (60. für Zakaria), Cömert (65. für Akanji), Aebischer (85. für Vargas). Gelb: 18. Rodriguez (Foul). 29. Walker (Foul). 49. Elvedi (Foul). 78. Britto (Foul). 90. Styche (Foul).
Victoria Stadium, 2000 Fans. SR: Millot (Fr)
Tore: 10. Itten (Vargas) 0:1. 50. Vargas (Benito) 0:2. 57. Fassnacht 0:3. 74. Styche 1:3. 75. Benito (Itten) 1:4. 84. Itten (Lang) 1:5. 86. Xhaka (Itten) 1:6.
Einwechslungen: Gibraltar: Styche (61. für De Barr), Coombs (61. für Casciaro), Pons (85. für Badr). Schweiz: Sow (60. für Zakaria), Cömert (65. für Akanji), Aebischer (85. für Vargas). Gelb: 18. Rodriguez (Foul). 29. Walker (Foul). 49. Elvedi (Foul). 78. Britto (Foul). 90. Styche (Foul).