«Wollen die Weltnummer 1 schlagen»
2:06
Shaqiri vor Belgien-Knaller:«Wollen die Weltnummer 1 schlagen»

Geht das gegen Hazard & Co. gut?
Ein Zweitliga-Verteidiger muss ran!

Akanji und Djourou verletzt, Schär gesperrt. Gegen die Weltnummer 1 muss bei der Schweiz im finalen Nations-League-Spiel im Zentrum ein Zweitliga-Verteidiger ran!
Publiziert: 17.11.2018 um 21:15 Uhr
|
Aktualisiert: 19.12.2018 um 11:40 Uhr
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Wie lässt Petkovic am Sonntag spielen?
Foto: TOTO MARTI
Max Kern

Dreierkette? Viererkette? Wie Vladimir Petkovic heute um 20.45 Uhr spielen lässt, ist völlig offen. Im Zentrum bleibt 
die Frage: Wie stoppt man die 
Offensive um Schnellzug Eden 
Hazard? Der Nati-Coach zerbricht sich darüber seit Tagen den Kopf. Belgien, die Weltnummer 1, ist
der Gegner am Sonntag im finalen Nations-League-Spiel in Luzern. Die Schweiz muss gewinnen, um die Halbfinals zu erreichen.

Romelu Lukaku stellt kein Pro­blem dar – er fällt aus! Sein Trainer Roberto Martinez sagt: «Wir haben alles versucht, es reicht nicht. Ich brauche gegen die Schweiz 11 Spieler, die 100 Prozent fit sind.» Doch auch so trifft die Nati auf eine Super­offensive! Was hat sie ihr entgegenzusetzen?

Die Nummern 1, 2 und 3 auf der 
Position der Zentralverteidiger sind ausser Dienst. Fabian Schär, bei der 0:1-Blamage gegen Katar trotz gebrochener Nase noch einer der wenigen, die nicht durchgefallen sind, ist Gelb-gesperrt. Er holte sich die Verwarnung beim 2:1-Sieg auf Island.

Dortmunds Manuel Akanji (Hüfte) und Johan Djourou, der bei SPAL Ferrara seit einem 
Monat mit einer Knöchelverletzung ausfällt, stehen Petkovic auch nicht zur Verfügung.

Nico Elvedi (22), mit der Erfahrung von nur 521 Nati-Minuten, ist daher als Nummer 4 in Petkovics Hie­rarchie am Sonntag wohl gesetzt. Elvedi sagt: «Wie genau die Hie­rarchie ist, ist schwer zu sagen. Mein Ziel ist, dass ich Stammspieler werde, klar. Dafür gebe ich immer alles.» Egal, wer auflaufen wird, es werde gegen Belgien viel auf sie 
zukommen. «Die sind sehr schwer zu verteidigen ...»

Neben ihm muss ein Mann aus einer zweithöchsten Liga ran. Leo La­croix vom Zweit-Bundesligisten Hamburger SV. Oder Timm Klose, mit Norwich City immerhin Tabellenführer in der Championship, der zweithöchsten Liga auf der Insel.

Klose sagt auf die Frage, wer 
neben ihm verteidigt: «Es ist nicht die Frage, wer neben mir spielt, 
sondern neben wem ich spiele.» Lacroix fiel in seinem ersten 
Länderspiel in Lugano durch. Nicht auszuschliessen, dass das Katar-Spiel sein erstes und letztes war.

Der 16-fache Internationale 
Klose bringt mit 1,95 m Grösse und 87 Kilo Gewicht physische Wucht mit. Die Nase hat er wegen diverser Brüche schon seit Jahren verbogen. Gestern scherzt er: «Die lasse ich nicht operieren, die bleibt so.»

Gruppenleader Belgien ist nicht nur die aktuelle Nummer 1 der 
Fifa-Weltrangliste. Neben den 
Fussballern um Hazard sind 
im Land der Roten Teufel 
vor allem auch die belgischen 
Waffeln ein Exportschlager. 
Darum sei das Wortspiel erlaubt: Gibts von den Belgiern am Sonntag eins auf die Waffel?

So wird die Schweiz noch Gruppensieger

Die Nati ist Gruppensieger, wenn sie Belgien mit zwei oder mehr Toren Differenz schlägt. Auch ein 1:0 oder ein 2:1genügt für den Gruppensieg. Bei einem 3:2, 4:3, 5:4 und so weiter, bleibt Belgien vorne.
Verliert die Schweiz oder gibt es ein Unentschieden, ist Belgien für das sogenannte Turnier der «Final Four» qualifiziert. Da wird im Juni 2019 mit Halbfinals/Final der Sieger der Nations League ermittelt, der aber kein EM-Ticket erhält!

Klar ist: Die Schweiz bleibt in der höchsten der vier Ligen (A, B, C, D) – Island ist bereits abgestiegen.
Unsere Hoffnung, wenn nötig über die Nations League ein EM-Ticket zu erobern, lebt aber auch auf Platz 2 weiter.

Am Ende der Nations League gibt es eine Gesamtrangliste. Jeweils die vier Ersten jeder Liga spielen dann im März 2020 um ein EM-Ticket pro Liga. Die «normale» EM-Qualifikation ist bis dann bereits zu Ende. Jedes Team, das sich dort bereits für die EM qualifiziert hat, wird von der Gesamtrangliste gestrichen. Deshalb ist es gut möglich, dass die Schweiz in der Gesamtrangliste nachrutscht und – falls nötig – nochmals um ein EM-Ticket spielen könnte.

Die Nati ist Gruppensieger, wenn sie Belgien mit zwei oder mehr Toren Differenz schlägt. Auch ein 1:0 oder ein 2:1genügt für den Gruppensieg. Bei einem 3:2, 4:3, 5:4 und so weiter, bleibt Belgien vorne.
Verliert die Schweiz oder gibt es ein Unentschieden, ist Belgien für das sogenannte Turnier der «Final Four» qualifiziert. Da wird im Juni 2019 mit Halbfinals/Final der Sieger der Nations League ermittelt, der aber kein EM-Ticket erhält!

Klar ist: Die Schweiz bleibt in der höchsten der vier Ligen (A, B, C, D) – Island ist bereits abgestiegen.
Unsere Hoffnung, wenn nötig über die Nations League ein EM-Ticket zu erobern, lebt aber auch auf Platz 2 weiter.

Am Ende der Nations League gibt es eine Gesamtrangliste. Jeweils die vier Ersten jeder Liga spielen dann im März 2020 um ein EM-Ticket pro Liga. Die «normale» EM-Qualifikation ist bis dann bereits zu Ende. Jedes Team, das sich dort bereits für die EM qualifiziert hat, wird von der Gesamtrangliste gestrichen. Deshalb ist es gut möglich, dass die Schweiz in der Gesamtrangliste nachrutscht und – falls nötig – nochmals um ein EM-Ticket spielen könnte.

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