Der berühmte Heber im EM-Final 1976 gegen Deutschland
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Antonin Panenka versenkt Elfer:Der berühmte Heber im EM-Final 1976 gegen Deutschland

Ein Penalty veränderte Panenkas Leben
«Noch heute werde ich auf der Strasse angesprochen»

Auch 46 Jahre nach seinem Penalty gegen Sepp Maier ist dieser noch in aller Munde. Der Tscheche Antonin Panenka (73) über seinen Penalty, Murat Yakin und die Nati.
Publiziert: 02.06.2022 um 15:51 Uhr
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Aktualisiert: 02.06.2022 um 15:53 Uhr
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Seinen Namen kennt jeder Fussball-Fan: Antonin Panenka.
Foto: imago images/WEREK
Alexis Menuge

Herr Panenka, vor einem Jahr scheiterte Tschechien erst im Viertelfinal gegen Dänemark. Wo steht die tschechische Nationalmannschaft heute?

Antonin Panenka: Wir konnten diesen Aufwärtstrend in der WM-Qualifikation leider nicht bestätigen. Dennoch haben wir eine Mannschaft mit viel Potenzial. In dieser Nations League haben wir mit der Schweiz, Spanien und Portugal eine ausgeglichene Gruppe erwischt – nach diesen vier Juni-Partien werden wir feststellen, wo wir genau stehen.

Wie schwer wiegt der Ausfall von Patrik Schick?

Schick ist einfach nicht zu ersetzen. Er hat in dieser Saison 24 Treffer in nur 27 Bundesliga-Spielen erzielt. Das ist ja phänomenal. Aber wir haben auch mit Adam Hlozek einen weiteren Torjäger, der in Zukunft für Furore sorgen wird.

Wie schätzen Sie die Schweizer Nationalmannschaft ein?

Murat Yakin ist ein hervorragender Trainer, der bisher auf der ganzen Linie überzeugen konnte. Er lässt einen modernen Fussball spielen. Seine Spieler agieren mit viel Disziplin und Fleiss. Ich habe das Gefühl, dass Tschechien und die Schweiz gegen Spanien und Portugal für eine Überraschung sorgen können.

Sie schrieben bei der EM 1976 Geschichte, als Sie im Final Tschechoslowakei gegen Deutschland einen Penalty gegen Sepp Maier auf eine neue Art verwandelten...

... Ja. Statt platziert und mit Wucht in eine Ecke des Tores zu schiessen, spekulierte ich darauf, dass Maier in eine Ecke springen würde. Ich lupfte den Ball mit meinen rechten Fuss in einem leichten Bogen in die Mitte des Tores.

Persönlich

Antonin Panenka wurde am 2. Dezember 1948 in Prag geboren. Der durch seinen Penalty-Heber zum Kult gewordene Schnauzträger wurde 1976 mit der Tschechoslowakei Europameister. Nach vielen Jahren bei Bohemians Prag war Rapid Wien seine erste Auslandstation. Dort wurde er zweimal Meister und dreimal Cupsieger.

Antonin Panenka wurde am 2. Dezember 1948 in Prag geboren. Der durch seinen Penalty-Heber zum Kult gewordene Schnauzträger wurde 1976 mit der Tschechoslowakei Europameister. Nach vielen Jahren bei Bohemians Prag war Rapid Wien seine erste Auslandstation. Dort wurde er zweimal Meister und dreimal Cupsieger.

Hat dieser Penalty Ihr Leben verändert?

Bis heute werde ich auf der Strasse in Prag auf diesen Elfmeter angesprochen. Ich habe zu Hause noch ein DVD von diesem Spiel, aber ich habe sie mir noch nie angeschaut.

Wann haben Sie begriffen, dass dieser Elfmeter historisch ist?

Erst als ich wahnsinnig viele Medien-Anfragen bekam. Und als ein französischer Reporter titelte: «Panenka, ein Dichter des Fussballs.» Pelé hat ja dann auch gemeint, dass man entweder ein Genie oder ein Idiot sein müsste, um einen solchen Elfmeter zu riskieren. Ich habe ehrlich gesagt nicht den Eindruck, dass ich ein Idiot bin.

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