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Nati-Trainer Vladimir Petkovic hatte Russisch in der Schule.

Foto: TOTO MARTI

Andreas Böni

Vladimir Petkovic (54) lächelt, wenn er an die WM denkt. «Ich freue mich, dabei zu sein», sagt er. «Wir haben in den letzten dreieinhalb Jahren eine solide Mannschaft gebaut, mit viel Positivität. Das müssen wir nun pflegen und verbessern. Dann ist die Ausgangslage sicher ein wenig besser als vor der EM.»

Knapp fünfeinhalb Monate hat Petkovic Zeit, seine Mannschaft auf Brasilien einzustellen. Am 17. Juni spielt die Nati um 20 Uhr in Rostow gegen Neymar und Co. Und vor Ort in Russland wird es Petkovic nicht schwerfallen, sich fortzubewegen. «Ich verstehe die Kultur, ich verstehe die Sprache», sagt er zu SonntagsBlick. «Ich hatte acht Jahre Russisch in der Schule. Ich kann Russisch reden, lesen und schreiben.»Petkovic, 1963 geboren, wuchs in Sarajevo (damals Jugoslawien/heute Bosnien-Herzegowina) auf. Die Sprache des WM-Gastgebers war Schulfach.Und so wird er vor Ort sicher dem einen oder anderen Spieler bei der Kommunikation helfen können. Doch noch ist die WM weit weg – und der Fahrplan noch unübersichtlich.

Die offenen Fragen:

1. Die Testgegner. Zwischen dem 19. und 29. März müssen die Klubs die Spieler für die Nati freigeben. Geplant sind zwei Freundschaftsspiele – gegen einen südamerikanischen Gegner, um die WM-Gegner Brasilien und Costa Rica zu simulieren. Und gegen einen Europäer wegen Serbien. Im Gespräch ist zum Beispiel ein Trainingslager und ein Spiel in Griechenland.

2. Das Camp vor der WM. Ab dem 27. Mai besammelt sich die Nati. Höchstwahrscheinlich im Tessin. Als mögliche Hotels sind die Villa Sassa in Lugano und das Giardino in Ascona im Gespräch. Bis zum Abflug am 10. Juni nach Russland wird man zwei Testspiele bestreiten. Gegner noch offen.

3. Die Kadergrösse. Möglicherweise nominiert Petkovic für das Camp im Tessin mehr als die 23 Spieler, die am Ende zur WM dürfen. Anfang Juni wird er dann den einen oder anderen aussortieren.

Fix ist das Teamhotel in der 700 000-Einwohner-Stadt Toljatti direkt an der Wolga. Das «Toljatti-Resort» direkt am Wasser steht exklusiv der 55-köpfigen Nati-Delegation zur Verfügung.

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