«Ich weiss nicht, in welcher Verfassung er momentan ist»
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Jogi Löw spricht über Shaqiri:«Ich weiss nicht, in welcher Verfassung er momentan ist»

DFB-Trainer Jogi Löw vor Nati-Knaller
Was fehlt der Schweiz, um Weltmeister zu werden?

Nebst der deutschen Grundsatzdebatte über Dreier- und Viererkette macht sich Bundestrainer Jogi Löw auch Gedanken darüber, ob die Schweiz das Zeug zum Weltmeister hat.
Publiziert: 12.10.2020 um 15:04 Uhr
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Aktualisiert: 13.10.2020 um 11:54 Uhr
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Jogi Löw spricht mit BLICK über das Topspiel am Dienstag.
Foto: Getty Images
Alain Kunz, Köln

Die Einschaltquoten sind tief. Die Spiele zäh, wie Löw selber dasjenige in der Ukraine bezeichnete. Im Moment ist es nicht die verrückte Liebe zwischen der deutschen Nationalmannschaft und ihren Fans und Kritikern. Lothar Matthäus sagt, der TV-Zuschauer werde «verarscht», Bastian Schweinsteiger, man könne sich nicht mehr zu hundert Prozent mit dem Team identifizieren. Zentrales Thema: Dreier- oder Viererkette. Und Löw nimmt sich Zeit zum Erklären – und zwar viel! Er driftet da von den Ketten-Arten schon fast ins Philosophische ab …

Das wollen wir Ihnen hier ersparen, denn das, was der Fast-Wahlschweizer über unsere Nati sagt, und was er vom Spiel in Köln erwartet, ist viel spannender: «Das gibt mit Sicherheit ein ganz anderes Spiel als in der Ukraine, weil die doch sehr auf Konter aus war.»

Deutschland, dies zur Erinnerung, hat 2:1 gewonnen, und damit im neunten Anlauf (!) das erste Nations-League-Spiel überhaupt für sich entscheiden können. «Die Schweiz ist eine Mannschaft, die zum einen extrem gut verteidigen kann. Und sehr. Die Schweizer sind über viele Jahre hinweg nahezu perfekt geschult in ihrer Ausbildung, im räumlichen Verhalten, aber auch im Spiel eins gegen eins, sie sind also auch im Zweikampfverhalten sehr gut.»

Das sagt Löw zum Spanien-Spiel

Die Schweizer hätten durch einen individuellen Fehler in Spanien verloren, so Löw weiter. «Was ich im Nachgang gesehen habe: Es gab praktisch keine Torchance für die derart spielstarken Spanier. Das sagt alles über die Schweizer Stärken aus. Die können auch sehr gut nach vorne spielen, sind fussballerisch stark. Fast alle Spieler spielen im Ausland und sie sind überall Stammspieler.»

Na ja, sagen wir mal: fast. «Die Schweiz macht als Team einen homogenen, ausgewogenen Eindruck. Da wird auf uns einiges zukommen. Da müssen wir Lösungen finden, zumal die Schweiz auch mutig und frech ganz hoch attackiert und den Gegner unter Druck setzen will. Und das machen sie sehr gut.»

«Schweiz spielt bei Turnieren eine sehr gute Rolle»

Dass der Schweiz an den grossen Turnieren etwas fehle, weil sie nie über ein Achtelfinale hinausgekommen sei, wollte Löw so nicht gelten lassen: «Die Schweiz spielt doch bei den Turnieren eine sehr gute Rolle! 2014 scheidet sie gegen den späteren Finalisten aus. Sie haben den Argentiniern einen grossen Kampf geliefert und erst in der letzten Minute verloren.»

Die Schweiz habe auch gegen Belgien unentschieden gespielt. Sogar ein bisschen mehr, Herr Löw! «Die sind mittlerweile auch in der Weltspitze mit dabei, weil sie, wie gesagt, eine sehr gute Ausbildung genossen haben sowie eine hohe Individualitätsförderung. Und das kann ich gut beurteilen.»

Dann fragt er sich zum Schluss von sich aus selber, was der Schweiz fehle, um auch mal Welt- oder Europameister zu werden. «Was da im Detail fehlt, vermag ich auch nicht zu sagen. Das ist für ein kleineres Fussballland auch nicht immer so einfach. Aber die Mannschaft hat sich schon stetig entwickelt und ist mittlerweile für jeden anderen Gegner eine grosse Hürde.» Siehe Spanien. Bei Deutschland stellt sich die Frage: Ist das momentan ein grosses Fussballland? Der kritische deutsche Fan würde derzeit sagen: Nein …

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