«Ich bin der Überzeugung, dass es gut kommt»
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Rieder leidet mit YB:«Ich bin der Überzeugung, dass es gut kommt»

Der Nati-Aufsteiger des Sommers
Rieder hat in Stuttgart sein Glück gefunden

Fabian Rieder ist innerhalb weniger Monate zu einer unverzichtbaren Grösse in der Nati avanciert. Nach einem schwierigen Jahr in Rennes fasst er nun beim VfB Stuttgart in der Bundesliga Fuss.
Publiziert: 08.10.2024 um 18:50 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2024 um 09:31 Uhr
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Fabian Rieder hat sich innerhalb der Nati innert weniger Monate zur festen Grösse entwickelt.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Fabian Rieder (22) ist der Schweizer Überflieger der letzten Monate. Bei der erfolgreichen EM spielte sich der laufstarke offensive Mittelfeldspieler in die Herzen der Nati-Fans. Und nach seinem Wechsel von Rennes zum VfB Stuttgart hat er auch beim Bundesligisten sofort Tritt gefasst. Er erhält seine Spielminuten – auch in der Champions League im Madrider Bernabeu — und hat mit einem herrlichen Freistosstor und zwei Assists auch schon Akzente gesetzt. Zuletzt wurde er für die Auszeichnung als «Rookie des Monats» nominiert.

«Ich bin sehr glücklich und zufrieden, wie es momentan läuft – auch privat», sagt Rieder. Nach einigen Wochen im Hotel hat er zusammen mit seiner Freundin eine eigene Wohnung in Fellbach etwas ausserhalb der Schwaben-Metropole bezogen. Und der VfB ist auch in diesem Jahr eine der aufregendsten Mannschaften in der Bundesliga, auch wenn der letztjährige Zweite wie zuletzt gegen Hoffenheim (1:1) den einen oder anderen Punkt schon liegengelassen hat. «Der Trainer ist Weltklasse, er hat einen klaren Plan, ist sehr kommunikativ und will mich auch persönlich weiterentwickeln», schwärmt Rieder von Sebastian Hoeness.

Im EM-Camp den Turbo gezündet

Als der gebürtige Emmentaler Ende Mai ins EM-Vorbereitungscamp der Nati nach St. Gallen einrückt, sieht seine Welt sportlich weniger rosig aus. Nach einer schwierigen Saison in Rennes, wo sich Rieder in seiner ersten Saison im Ausland auch wegen eines Anfang Jahr zugezogenen Fussbruchs nicht durchsetzen kann, steht in der Schwebe, ob der Ex-YB-Spieler überhaupt den Sprung ins EM-Kader schafft.

Doch das vermeintliche Ungemach nutzt Rieder zu seinem Vorteil. Er ist frisch, gibt im Training Gas und übersteht nicht nur jeden der zahlreichen Kaderschnitte, sondern wird in Deutschland neben Dan Ndoye (23) zur grossen Entdeckung einer begeisternden Nati. Gegen Deutschland, Italien und England steht er in der Startaufstellung. «Ich kam in eine funktionierende Mannschaft. Ich hatte nichts zu verlieren und konnte Vollgas geben», blickt er zurück. Die ganze EM sei einzigartig gewesen. «Wir hatten einen coolen Vibe.»

Lehrreiches Jahr in Frankreich

Einen zusätzlichen Push während seines persönlichen Sommermärchens gibt ihm der Transfer von Rennes zu Stuttgart. «Für mich persönlich passt die Bundesliga besser als die Ligue 1», so Rieder. Das Jahr in Frankreich sieht er aber nicht als verlorenes Jahr, «auch wenn das von aussen vielleicht so wahrgenommen wurde». Das Leben sei nicht immer nur «Friede, Freude, Eierkuchen», so Rieder, der schon in jungen Jahren seinen Vater verloren hat.

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Grosses Lob von Babbel:«Rieder bei Stuttgart macht brutal Spass – er bringt eine Energie rein»

Er habe in Frankreich sehr viel gelernt und sich persönlich, aber auch fussballerisch weiterentwickelt. Denn die Qualität im Training sei sehr hoch gewesen. Rieders Aussage unterstreicht die Tatsache, dass Rennes in diesem Sommer mit Spielerverkäufen mehr als 100 Millionen Euro eingenommen hat. «Die Ligue 1 ist ein sehr guter Wettbewerb.»

Sein Standing innerhalb der Nati ist dank seiner starken Auftritte massiv gestiegen, auch wenn er immer noch einer der Jüngsten ist. Und obwohl er noch für die U21 spielen könnte, für die es in den nächsten Tagen im Showdown der EM-Quali um alles oder nichts geht, war es kein Thema, dass der Stuttgarter für die Spiele gegen Serbien und Dänemark nicht zur A-Nati stösst. Denn aus dieser ist Rieder nach seinem Höhenflug in den letzten Monaten nicht mehr wegzudenken.

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Bosnien und Herzegowina
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Dänemark
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