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YB-Sportchef Christoph Spycher ist der perfekte Kandidat.

Foto: Keystone

Andreas Böni, Max Kern und Michael Wegmann

Die Zeitachse ist nicht genau definiert, aber der neue Nati-Supermanager wird spätestens Mitte 2019 als neuer Chef von Vladimir Petkovic auf der Matte stehen. Doch wer steht zur Diskussion?

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Der BLICK-Check

Christoph Spycher (40)
Das spricht für ihn: Seine Arbeit bei den Young Boys spricht Bände. Meister-Macher, toller Umgang mit den Spielern, die er sogar länger halten konnte als erwartet. Er wäre die Toplösung. Das spricht gegen ihn: Es ist mehr als fraglich, ob er sein YB-Projekt schon jetzt verlassen will.
Adrian Knup (50)
Das spricht für ihn: Er hat viele Fürsprecher in der Liga, wo er schon im Management arbeitet. Das spricht gegen ihn: Wenig. Vielleicht, dass er sich ab 2007 in der Rolle als Teammanager unter Köbi Kuhn in der Meinung der Öffentlichkeit schlecht durchsetzen konnte.
Peter Knäbel (52)
Das spricht für ihn: Hochkompetenter Fussball-Professor, der lange beim SFV die Nachwuchs-Arbeit prägte. Das spricht gegen ihn: Es gibt auch zerschlagenes Geschirr beim SFV, was seine Person angeht. Und sein missglücktes HSV-Abenteuer inklusive Rucksack-Affäre. Er ist zudem als Nachwuchs-Chef auf Schalke unter Vertrag.
Benjamin Huggel (41)
Das spricht für ihn: Er ist eloquent, versiert mit Social Media, hat einen guten Draht zu Spielern wie Granit Xhaka oder Xherdan Shaqiri. Das spricht gegen ihn: Keine Management-Erfahrung im Klub.
Stéphane Chapuisat (49)
Das spricht für ihn: Der YB-Chefscout hat international den grössten Namen aller Kandidaten. Das spricht gegen ihn: Er ist eher introvertiert, der neue Mann soll Kommunikator sein.
Nicola Cortese (50)
Das spricht für ihn: Internationale Beziehungen, führte Southampton von der dritten Liga in die Premier League. Der Aargauer spricht neben Deutsch fliessend Französisch, Italienisch und Englisch. Das spricht gegen ihn: Gilt als resoluter Macher. Vielleicht zu rigoros für einen Verband.
Alexandre Comisetti (45)
Das spricht für ihn: Hat einen guten Namen in der Westschweiz, kann gut kommunizieren und alle Sprache. Das spricht gegen ihn: Fehlende Erfahrung.
Stéphane Henchoz (44)
Das spricht für ihn: Messerscharfe Analysen, sportlich wie auch neben dem Feld. Das spricht gegen ihn: Kritisierte mitunter auch Vladimir Petkovic offen und direkt.
Martin Andermatt (57)
Das spricht für ihn: Arbeitet als Verwaltungsrat von Hannover 96 strategisch, hat ein breites Netz. Das spricht gegen ihn: Lange keine Funktion mehr im Schweizer Fussball.
Ilja Kaenzig (45)
Das spricht für ihn: Er macht in Bochum (Platz 4 in der 2. Bundesliga) einen guten Job, hat Management-Erfahrung bei Leverkusen und Hannover gesammelt. Das spricht gegen ihn: Seine missglückte Zeit bei YB ist bis heute in der Bundeshauptstadt nicht vergessen – und er ist bei Bochum unter Vertrag.
Alain Sutter (50)
Das spricht für ihn: Hat für die Nati viel geleistet, begleite sie als SRF-Reporter, macht in St. Gallen einen soliden Job. Das spricht gegen ihn: Eckt auch mal an, wird von vielen rund um den SFV kritisch gesehen.
René Weiler (45)
Das spricht für ihn: Er war schon Manager in St. Gallen, kann sich in allen Positionen reinversetzen. Das spricht gegen ihn: Gilt als herausfordernd und nicht mit allen SFV-Bossen kompatibel. Hat Vertrag beim FC Luzern.
Fredy Bickel (53)
Das spricht für ihn: Langjährige Erfahrung in der Super League, holte bei YB Spieler wie Hoarau, Von Bergen oder Mbabu. Auslaufender Vertrag 2019 bei Rapid Wien. Das spricht gegen ihn: Umstritten bei vielen Fussballfunktionären, eigentlich nur beim FCZ mit Trainer Favre erfolgreich. Auch sein Wien-Abenteuer bei Rapid ist nicht erfolgreich: Platz 8 mit zweithöchstem Budget.
Andres Gerber (45)
Das spricht für ihn: Macht seit Jahren in Thun einen Top-Job. Das spricht gegen ihn: Es ist Thun – Druck im Berner Oberland ist viel kleiner als bei der Nati.
Georg Heitz (48)
Das spricht für ihn: Wäre der perfekte Kandidat! Das spricht gegen ihn: Nimmt sich selbst aus dem Rennen mit dem Rapport

Auch Bewerbungen aus dem Ausland werden beim SFV eintrudeln. Voraussetzung ist aber, dass der neue Chef in der Schweiz wohnt. So spricht im Moment wenig für eine Überraschung mit einem Top-Mann wie zum Beispiel Matthias Sammer.

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