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Der Anfang: Xhaka wird für Zakaria ausgewechselt.

Foto: TOTO MARTI

Michael Wegmann, Max Kern (Text) und Toto Marti (Fotos) aus Riga

Als Vladimir Petkovic seinen Regisseur Granit Xhaka in der 76. Minute vom Platz nimmt, ist dieser richtig angesäuert. Fluchend geht er zur Seitenlinie, klatscht mit seinem Ersatz Denis Zakaria ab. Widerwillig gibt er Petkovic die Hand. Dieser hält Xhaka zurück und redet kurz auf ihn ein. Vor der Schweizer Bank gehts ganz schön hitzig zu und her, trotz eines beruhigenden 3:0-Vorsprungs.

Nach Spielschluss und einer kühlen Dusche ist Xhaka wieder total cool. Auf die Szene angesprochen schmunzelt er und sagt: «Kein Spieler geht gerne raus, ich auch nicht. Da waren ganz viele Emotionen drin. Aber jetzt geht es mir wieder gut.» Es machte den Anschein, als habe Petkovic versucht, den aufgebrachten Arsenal-Söldner zu beruhigen. Xhaka: «Es war schwer, mich in diesem Moment zu beruhigen.»

Nach Spielschluss sprechen sich dann Petkovic und sein Mittelfeld-Star aus. Xhaka, der sich selbst als «emotionalen Menschen» bezeichnet, schmunzelt und sagt: «Jetzt sind wir wieder Freunde!»

Doch warum hat Petkovic Xhaka überhaupt vom Feld genommen? Der Trainer: «Ich habe ihn rausgenommen, damit er nicht noch per Zufall eine Karte bekommt.»

Schon kurz nach Spielschluss hat Xhaka seinen Humor wiedergefunden. Xhaka sagt zum verschossenen Penalty von Kollege Blerim Dzemaili: «Blerim und ich dürfen den nächsten Penalty wohl nicht schiessen...»

Wer erinnert sich nicht an Xhakas Fehlschuss am 25. Juni 2016 im Penalty-Schiessen gegen Polen. Er bedeutet das bittere EM-Aus im Achtelfinal in Frankreich. Seither hat die Schweiz nie mehr Unentschieden gespielt, geschweige denn verloren.

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WM-Quali Gruppe A