Cheminée-Gespräch mit dem Nati-Coach
Was wünschen Sie sich für 2017, Vladimir Petkovic?

Mit Vladimir Petkovic (53) am Cheminée-Feuer. Der Nati-Coach über die Angriffe auf Granit Xhaka, Josip Drmics Rückkehr. Und seine Wünsche für 2017.
Publiziert: 15.12.2016 um 11:05 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 08:35 Uhr
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Gemütlich vor dem Feuer: Vladimir Petkovic und BLICK-Reporter Kern.
Max Kern

Vladimir Petkovic, hatten Sie einen schönen Urlaub?
Urlaub?

Keinen Urlaub gehabt?
Für mich ist immer gleichzeitig Urlaub und Tag der Arbeit.

Was haben Sie seit dem letzten Länderspiel gegen die Färöer, das ist immerhin gut einen Monat her, alles gemacht?
Ich habe mir viele Spiele angeschaut, viele auch live, ich habe zahlreiche Kontakte gepflegt.

Haben Sie auch Spiele im Ausland gesehen?
Nein, in den letzten Wochen nicht. Zu oft den Kontakt zu den Trainern oder Spielern im Ausland zu suchen, ist auch nicht immer gut. Da versuche ich immer das richtige Mass zu finden.

Josip Drmic ist neun Monate nach seiner Knorpelschaden-OP bei Mönchengladbach wieder auf den Platz zurückgekehrt, ich nehme an, Sie sind erfreut darüber?
Ja, aber noch wichtiger ist: Josip ist erfreut. Es ist für ihn sehr emotional gewesen. Und das Allerwichtigste ist, dass er wieder den Platz gespürt hat. Trainings, Vorbereitungsspiele sind das eine, aber was am meisten zählt, ist das Spiel auf dem Platz. Diese drei, vier Minuten vom letzten Sonntag können ihm die Motivation geben für noch mehr Einsätze. Aber nach so langen Pausen muss man auch aufpassen. Es kann schnell zu muskulären Problemen kommen.

Wie sehen Sie die Situation von Fabian Schär bei Hoffenheim? Haben Sie kürzlich nochmals mit ihm gesprochen?
Ja, die Situation ist nicht so günstig. Ab und zu Stammspieler, dann wieder auf der Tribüne. Er muss jetzt die Sache klären, mit dem Klub schauen, mit sich selber. Er muss schauen, was hat man für Pläne, und dann entscheiden.

Es wäre wohl besser, wenn er im Winter schon zu einem anderen Klub wechseln würde...
Das kann ich nicht sagen, aber natürlich wäre es viel besser, wenn er Stammspieler sein könnte. Das wäre für die Nati sehr wichtig, schon jetzt im Hinblick auf unser nächstes Qualifikationsspiel im März.

Was halten Sie von der amerikanischen Profi-Liga MLS?
Eine interessante Liga. Mehr Show, mehr Profitdenken als in Europa. Vielleicht ein bisschen weniger Rhythmus, aber es ist eine Liga, die in der Entwicklung steckt. Und sie ist voller Ideen, die auch für Europa interessant sein könnten.

Könnte es nicht zu Schwierigkeiten für Blerim Dzemaili kommen, falls er schon nächsten Sommer in die MLS wechselt? Auch wegen der Zeitverschiebung zu Amerika?
Das ist noch so weit weg für mich. Für mich ist wichtig, dass er in letzter Zeit bei Bologna gut gespielt hat, dass er dies weiter so machen wird. Wenn sich etwas ändert, dann schauen wir, was passiert.

In England wird gegen Granit Xhaka geschossen, ein TV-Experte behauptete nach dem Sieg gegen Stoke, Granit würde «dreckig» spielen.
Das ist der Kommentar eines Einzelnen. Das Wichtigste ist, was Granits Trainer sagt. Und Arsène Wenger war sehr zufrieden mit seiner Leistung.

Xhaka ist zuletzt bei Arsenal ja auch viel zum Zug gekommen...
Eben, das zählt, das bedeutet, dass er Rhythmus bekommt. Und er hat begriffen, wie das Gesicht der Mannschaft sein soll, was der Trainer von ihm erwartet. Schon früher hat der Trainer bestätigt, dass Granit sehr wichtig ist für diese Mannschaft. Und er kann noch wichtiger werden. Ich glaube, die ersten kleinen Schritte hat er gemacht. Sein Ziel muss sein, Chef dieser Mannschaft zu sein. Das Potenzial dazu hat er.

Was war für Sie das schönste Erlebnis 2016? Das fussballerische Highlight?
Die Entwicklung der eigenen Mannschaft. Diese Positivität. Der Teamgeist, den die Spieler zusammen kreiert haben.

Und was war das schlechteste Erlebnis im abgelaufenen Jahr? Die Testspiel-Niederlagen gegen Irland und Bosnien/Herzegowina vor der EM?
Nein, überhaupt nicht. Weil das war ein Teil des Prozesses. In diesem Moment fehlten uns sieben, acht Stammspieler. Es waren Freundschaftsspiele, viele Spieler waren aufgefordert von ihren Klubs, dass sie nicht voll gehen. Nein, negativ war sicher das Ausscheiden an der EM im Achtelfinal gegen Polen. Und ich bin froh, haben wir nicht gefeiert, dass wir ohne Niederlage durchs Turnier gekommen sind. Wir haben damals und danach gezeigt, wir können mehr und wir wollen mehr.

Wie und wo feiern Sie Weihnachten?
Zuhause mit der Familie.

Hier in der Schweiz?
Ja, ja.

Und wie?
Mit den beiden Töchterchen, mit meiner Frau.

Was gibt’s zum Festessen?
Verschiedene Sachen.

Jedes Jahr das Gleiche?
Nicht unbedingt, es gibt verschiedene Sachen, da kann man wählen. Wir haben unsere Traditionen. Aber man muss nicht unbedingt immer dieses Fleisch essen oder jenen Wein trinken. Ich bin nicht so der Traditionalist.

Wie feierte man Weihnachten in Sarajevo vor 30 Jahren?
Bei mir zuhause wurde eher das Neue Jahr gefeiert, an Weihnachten waren wir bei den Grosseltern.

Was wünschen Sie sich für das Neue Jahr?
Gesundheit. Und dass wir immer mit einem Lachen durchs Leben gehen können.

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