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Das Skonto Stadion liegt in der lettischen Hauptstadt Riga.

Foto: TOTO MARTI

Max Kern, Michael Wegmann

Rotation mit Routine? Oder handelt Vladimir Petkovic nach Sir Alf Ramseys (†1999) Motto «Never change a winning team?» (Ändere nie ein siegreiches Team). Auf welches Stamm-Personal vertraut der Coach am Sonntag beim 8. WM-Quali-Spiel in Lettland?

Klar scheint: Die beiden beim 3:0 gegen Andorra geschonten Routiniers Valon Behrami (32) und Blerim Dzemaili (31) werden mit grosser Wahrscheinlichkeit zurückkehren.

Behrami, der nach seinem Wechsel von Watford zu Udinese noch Trainings-Rückstand hat, ersetzt im defensiven Mittelfeld Remo Freuler. Montreal-Impact-Söldner Dzemaili spielt als Zehner. Mehmedi, der diese Rolle in der Wasserschlacht gegen Andorra (3:0) innehatte, wird wohl wieder auf links spielen.

Bringt Petkovic in der Innenverteidigung auch Routinier Johan Djourou (30) – oder bekommt Basels Manuel Akanji (22) nochmals eine Chance?

Mit seinem Ü30-Trio Behrami/Dzemaili/Djourou würde Petkovic die Erfahrung von 201 Länderspielen in die Waagschale werfen.

Spielt Djourou? Petkovic hält sich vor dem Abschlusstraining im Skonto-Stadion von Riga bedeckt: «Wie alle anderen 22 gehört er zum Kader. Ich entscheide mich am Sonntagmittag.»

Spürt Djourou, der gegen Andorra vom 22-jährigen Manuel Akanji bestens ersetzt wurde, den Druck der Jugend?

Djourou: «Ich war auch in dieser Position, als ich gekommen bin. Ich war auch jung.» 19 war der Genfer, als er im März 2006 bei einem 3:1 in Schottland seine ersten 45 Minuten machte. «Aber», sagt Djourou, «man kann nicht bis 50 spielen. Irgendwann kommt die Zeit, in der Nati aufzuhören.» Noch ist die Zeit nicht gekommen, glaubt der Verteidiger von Antalyaspor, der im letzten halben Jahr beim HSV unten durch musste. Djourou: «Es war schön, wie in dieser schwierigen Zeit alle in der Nati hinter mir gestanden sind.»

Gruppe A