«Yakin kann Xhaka auch als Verteidiger einsetzen»
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Nati-Experiment beenden:«Da ist Fabian Frei nicht mehr allerhöchstes Niveau»

Der Anti-Krisen-Plan vor dem Spanien-Knüller
Yakin greift zu überraschender Nati-Massnahme

Vier Partien ohne Sieg! Die Nati steckt in einer Mini-Krise und muss das Portugal-Debakel verdauen. Trainer Murat Yakin gab seinen Spielern frei, um den Kopf zu lüften. Obs am Donnerstag gegen Spanien hilft?
Publiziert: 09.06.2022 um 00:32 Uhr
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Aktualisiert: 07.06.2023 um 17:20 Uhr
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Murat Yakin gewährte seiner Mannschaft einen freien Abend.
Foto: TOTO MARTI
Andreas Böni, Ugo Curty (Text) und Toto Marti (Fotos)

Montagabend, Lissabon. Die Beine der Nati-Stars sind schwer nach dem 0:4-Debakel in Portugal. Murat Yakin (47) gibt seinen Spielern Extra-Freizeit. Sie dürfen raus, bekommen einen freien Abend – ohne Trainer, ohne Staff. Kopf leeren für die schweren Spiele gegen Spanien am Donnerstag und gegen Portugal am Sonntag.

«Eine Entscheidung des Trainers», lässt der Schweizerische Fussballverband ausrichten. Yakin und Co. essen im Hotel, die Mannschaft geht geschlossen in ein Restaurant. Und diskutiert unter sich sicher auch die Probleme der letzten Spiele in Tschechien (1:2) und Portugal (0:4). «Das war eine gute Idee, um sich auszutauschen und wegen der Stimmung der Mannschaft im Generellen», sagt Mittelfeldspieler Remo Freuler.

Was am Donnerstag besser werden muss

Murat Yakin analysiert derweil die sportlichen Probleme des Teams. Das gehört neben der erlaubten Freizeit zu Yakins Anti-Krisen-Plan. Und folgende Punkte könnten gegen Spanien entscheidend sein.

Nach hinten arbeiten! «Im Herbst lagen unsere Stärken in der Defensive», so Yakin. «Die Videoanalyse zeigte, dass wir nicht konsequent verteidigten.» In der Tat arbeitete die gesamte Mannschaft mangelhaft nach hinten.

Die Abwehr stabilisieren! Abwehr-Boss Manuel Akanji fehlte an allen Ecken und Enden. Gegen Spanien könnte er nach seinen Knie-Problemen zurückkehren. Es wäre wichtig, da Fabian Schär gesperrt fehlt, Nico Elvedi ebenfalls angeschlagen ist und Fabian Frei sich mit seinen Fehlern in England und Portugal nicht als Alternative aufdrängte. «Kommunikation und Mechanismen» hätten gefehlt, sagt Yakin.

Die Chancen besser verwerten. Gegen Tschechien sündigte die Nati im Abschluss. «Gegen Portugal hatten wir eine gute Chance, bekommen dann im Gegenzug nach einem Foul ein Tor», sagt Yakin. Der auch meint: «Das Glück war nicht auf unserer Seite. Aber die Mannschaft ist positiv und freut sich nun auf die beiden Heimspiele.»

Den richtigen Druck aufbauen! Yakin glaubt, dass die Mannschaft im Herbst in den entscheidenden WM-Spielen mehr unter Strom stand. «Die Spannung ist nicht die gleiche», sagt er. Nun, nach vier Spielen ohne Sieg, ist der Druck wieder da. Vielleicht hilfts.

Die Glücksstätte ausnutzen! Seit der Eröffnung des Stadions in Genf hat die Nati in einem Ernstkampf immer gewonnen. In sechs Spielen gab es sechs Siege! Ob gegen Albanien (3:2), Moldawien (2:0), Zypern (1:0), Lettland (1:0), Irland (2:0) oder Nordirland (2:0). Und am Donnerstag dürfte das Stade de Genève ausverkauft sein. Gestern waren nur noch 1400 der 26'300 Tickets verfügbar – und das Spiel am Sonntag gegen Portugal ist bereits ausverkauft.

Revanche nehmen! Es ist auch der Tag der Rache für die Schweiz. Unglücklich verlor die Nati das Penaltyschiessen im EM-Viertelfinal von St. Petersburg nach einem 1:1. Da die Spanier viel experimentierten in der Nations League und erst zwei Unentschieden (1:1 gegen Portugal und 2:2 in Tschechien) holten, könnte der Zeitpunkt günstig sein. Schon in der letzten Nations League spielte man gegeneinander: Einem unglücklichen 0:1 in Spanien folgte ein 1:1 in Basel, wobei Gerard Moreno erst in der 89. Minute ausglich.

Zeit, die Krise zu beenden.

Bei der WM-Frage gerät Murat Yakin in die Bredouille
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Vor Spanien-Kracher in Genf:Bei der WM-Frage gerät Murat Yakin in die Bredouille
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