Yakin: «In der Höhe verdient gewonnen»
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Zufrieden mit Nati-Leistung:Yakin: «In der Höhe verdient gewonnen»

Amdouni und Itten als Gewinner
Die wichtigsten Fragen nach dem Nati-Zusammenzug

Zwei Spiele, sechs Punkte, 8:0 Tore lautet die überzeugende Bilanz der Nati zum Start in die EM-Kampagne. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum ersten Zusammenzug 2023.
Publiziert: 29.03.2023 um 11:27 Uhr
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Aktualisiert: 29.03.2023 um 14:06 Uhr
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Er verlässt das Stadion mit einem Lächeln: Murat Yakin.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Wie hat die Nati die WM verarbeitet?

Der letzte Eindruck der WM in Katar blieb haften. Das 1:6 im Achtelfinal gegen Portugal stellte vieles infrage. Doch die Pleite hat innerhalb des Teams kaum Spuren hinterlassen. Im Gegenteil: Die Nati ist gefestigt. Die Spieler und auch Trainer Murat Yakin schwärmen vom Teamgeist. «Der Spirit ist unglaublich stark. Man kommt als Trainer mit einem Lächeln und geht mit einem Lächeln», sagt der Nati-Coach. Es sei kein Vergleich zu seiner Zeit als Nati-Spieler. «Da gabs zu viel Theater um den Platz herum. Nicht jeder kam mit grosser Vorfreude in die Nati.» Nun sei dies anders. «Heute freut sich jeder.»

Wer sind die Gewinner?

Zeki Amdouni spielte sich mit zwei Toren und einer guten Leistung in seiner Heimatstadt Genf in den Vordergrund. «Er ist ein Strassenfussballer. Er spürt den Fussball», so Yakin. Auch Cedric Itten bot sich als mögliche Alternative an, so dass die Ausfälle von Breel Embolo und Xherdan Shaqiri temporär verkraftet werden konnten. Denis Zakaria, der bei Chelsea kaum zum Einsatz kommt, sammelte Spielpraxis und Selbstvertrauen. Renato Steffen verewigte sich mit seinem Hattrick gegen Belarus in den Geschichtsbüchern. Ohne Murren setzte er sich drei Tage später wieder auf die Bank. Das macht ihn zum vorbildlichen Teamplayer, auf den Verlass ist, wenn er gebraucht wird.

Wer sind die Verlierer?

Von den Abwesenden wurde keiner vermisst. Auf Haris Seferovic verzichtete Yakin freiwillig. Für den 92-fachen Internationalen steht aber die Tür weiter offen. Sagt zumindest der Nati-Coach. «Wenn er wieder zu alter Stärke zurückfindet und Tore erzielt, dann ist er jederzeit willkommen. Denn man weiss nie, wenn der eine oder andere wieder fehlen sollte.» Klar ist aber, dass der Stürmer von Celta Vigo bei Yakin kein allzu hohes Standing geniesst.

Was ist Yakins mittelfristiger Plan?

Dass die Mannschaft breiter werden muss, ist eine der Lehren aus der WM in Katar. Konkurrenz belebt das Geschäft, das ist auch im Sinn des Nati-Coachs. «Das Leistungsprinzip und das Momentum zählen», sagt Yakin. Nach diesem Credo handelt er. Itten, zu Beginn nur auf Pikett, spielte zweimal von Beginn an, der Hattrick des YB-Stürmers gegen den FCB am Tag vor dem Einrücken gab ihm den nötigen Schub. Das Gegenteil war bei Noah Okafor der Fall, der zuletzt in Salzburg nicht mehr traf, und während des Zusammenzugs deswegen eine Nebenrolle spielte. «Er kam aus einer schwierigen Phase. Ihm hat die Leichtigkeit und das Unbekümmerte ein bisschen gefehlt.»

Wie ist die Ausgangslage für den Rest der Kampagne?

Die Nati steht mit dem Punktemaximum an der Spitze der Gruppe. Israel und der Kosovo, der sich beim 1:1 gegen Andorra blamierte, sind bereits zurückgebunden. Ein Selbstläufer wird die Qualifikation aus Sicht Yakins deswegen aber nicht. «Schottland hat 2:0 gewonnen gegen Spanien. Es gibt immer wieder die eine oder andere Überraschung. Wir nehmen Spiel für Spiel.»

Was geschieht im Juni mit den U21-Nati-Spielern?

Der Nati-Coach traut der ältesten Nachwuchs-Auswahl an der EM trotz den Gruppengegnern Frankreich und Italien alles zu: «Mit diesen Qualitäten ist die Chance gross, das Turnier zu gewinnen. Und wenn man eine Trophäe holen kann, dann hat das Priorität.» Es ist davon auszugehen, dass Fabian Rieder und Zeki Amdouni die U21 verstärken werden. Yakin kann sich auch vorstellen, dass diese zuerst bei der Nati sind und danach an die U21-EM reisen. «Wir versuchen, einen guten Mix zu finden», so Yakin, der in engem Austausch mit U21-Trainer Patrick Rahmen ist.

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