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Herbst 2009: Schiri Brych zeigt Diego Benaglio Rot.

Foto: AP

Max Kern und Andreas Böni aus Belfast

Die Nordiren schäumen wegen Ref Ovidiu Hategan. TV-Bilder zeigen klar: Der Ball von Xherdan Shaqiri trifft nur den Rücken – und nicht die Hand – von Corry Evans. Trotzdem gibt der Rumäne im Windsor Park Gelb und Penalty gegen Nordirland. Ricardo Rodriguez verwandelt zum 1:0-Schlussstand.

Nordirlands Coach Michael O’Neill: «Das war nie Penalty. Und Schär hätte in der ersten Hälfte die Rote Karte erhalten sollen.»West-Bromwich-Profi Jonny Evans, der Bruder des angeblichen Täters: «Dieser Fehlentscheid ist noch schlimmer als damals bei Thierry Henry.»

Der Franzose hat 2009 in der WM-Barrage gegen die Republik Irland den entscheidenden Treffer mit der Hand vorbereitet. Die Iren scheiterten. Wie jetzt wohl auch die Nordiren. Schiris können ir(r)en.Der Ref beim Rückspiel am Sonntag (18 Uhr in Basel) ist Dr. Felix Brych. Hoffentlich kompensiert der Deutsche nicht den Fehlentscheid seines rumänischen Kollegen.

Benaglio vs. Derdiyok

«Hat Schiedsrichter Dr. Felix Brych irgendetwas gegen die Schweiz?», fragt BLICK schon am 13. September 2009.

Die Frage ist berechtigt. Denn der deutsche Finanzjurist, der als Abteilungsleiter beim Bayerischen Fussballverband angestellt ist, stellt damals in einem Bundesliga-Spiel gleich zwei Schweizer vom Platz.
Es passiert bei Wolfsburg vs. Leverkusen.

Der damalige Nati-Goalie Diego Benaglio im Dienst des VW-Klubs muss ausserhalb seines Strafraums eine brenzlige Situation retten. Er macht dies gegen seinen Nati-Kollegen Eren Derdiyok mit dem Fuss. Rustikal, aber mit Blick zum Ball. Benaglio spielt die Kugel und trifft dabei Derdiyok leicht. Der Basler Stürmer von Leverkusen bleibt liegen. Viele hätten laufen lassen, Brych zögert keine Sekunde – Rot für unseren Nati-Goalie.
Derdiyok: «Ich bin noch zum Schiri gegangen und habe gesagt, dass Diego mich nur leicht getroffen hat. Ich glaube nicht, dass es eine Rote Karte war.»

Doch auch Derdiyok bekommt von Brych den Marschbefehl. Ampelkarte. Derdiyok: «Es kam mir so vor, als ob der Schiedsrichter etwas gutmachen wollte.»

Oktober 2013: Das Phantom-Tor von Stefan Kiessling

Dr. Brych ist im Oktober 2013 auch Hauptdarsteller beim Phantom-Tor von Stefan Kiessling. Im Spiel gegen Hoffenheim trifft der Leverkusen-Stürmer durch ein Loch im Seitennetz. Dr. Brych und seine Assistenten fallen darauf herein.

Brych leitet diesen Sommer den Champions-League-Final zwischen Juve und Real. Juve, der Klub von Nati-Captain Stephan Lichtsteiner, verliert 1:4.Jetzt gibts ein Wiedersehen mit Dr. Brych. Morgen beim Barrage-Rückspiel im St. Jakob-Park.

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