Die Schweiz setzt zum Jahresende eine Duftmarke. 2:1 gegen Österreich. So kanns im März 2016 Richtung EM weitergehen.

Die blamablen ersten 55 Minuten mit dem 0:3-Rückstand in der Slowakei haben Folgen: Vladimir Petkovic wechselt auf 6 (!) Positionen.

Captain Gökhan Inler lässt am Nachmittag seine fast 400 000 Facebook-Follower wissen: «Zum Abschluss des Nati-Jahres noch ein Ausrufezeichen gegen den Nachbarn aus Österreich!» Gesagt, getan!

Statt des Radetzky-Marsches gibts im Gedenken an die Opfer von Paris vor Spielbeginn die Marseillaise, die französische Hymne. Gefolgt von einer Trauerminute mit dem Motto «Pray for Paris!», bete für Paris.

Dann gehts los. Und wie. Nach 9 Minuten liegen die Schweizer vorn. Seferovic erläuft eine zu kurze Rückgabe und hebt den Ball über Özcan.

Vier Minuten später der Ausgleich. Djourou kommt zu spät aus der Abwehr raus. Lichtsteiner rettet im Strafraum mit der Hand. Ist verunsichert, dass kein Pfiff folgt. Bayerns Alaba nicht, der dankt. 1:1.

Petkovics Kicker spielen darauf drei gefährliche Konter, aber alle zu ungenau.

Shaqiri, zuvor mit einer Hundertprozentigen gescheitert, nimmt wieder einen Anlauf. Solo von rechts, Pass zu Mehmedi. Der hebt den Ball gefühlvoll Richtung Fünfmeterraum. Seferovic mit einem Lupfer. 2:1 für die Schweiz. ­Seferovics 7. Nati-Treffer.

Kollers Elf (ohne FCB-Janko) macht Dampf. Sommer lenkt einen Alaba-Freistoss mit den Fingerspitzen über die Latte. Stark.

Petkovic beginnt nach 60 Minuten mit der Wechsel-Orgie. Stocker und Zuffi kommen für Captain Inler und Mehmedi. Sommer klärt stark gegen Shaqiris Klub-Kollegen Arnautovic. Lustenberger (für Stürmer Drmic) und später Widmer verstärken die Defensive.

Fazit: Fehlen Stammspieler wie Xhaka und Rodriguez, kann sich Petkovic keine Experimente wie beim 2:3 in der Slowakei leisten. Dann müssen die Besten ran. Und als Petkovic gestern mit der Wechslerei beginnt, kommt die Schweiz unter Druck. Dank Sommer gehts gut.

Auffallend: Shaqiris Körpersprache ist sehr positiv. Findet übrigens auch Haris Seferovic, der mit Blick auf die Berichterstattung in der «Schweiz am Sonntag» sagt: «Unser Teamgeist ist gut. Was geschrieben wurde, sollen sie sich an die Wand schmieren.»

Liga A, Gruppe 1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Portugal	4	4	10
	2	Kroatien	4	1	7
	3	Polen	4	-2	4
	4	Schottland	4	-3	1

Liga A, Gruppe 2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Italien	5	7	13
	2	Frankreich	5	4	10
	3	Belgien	5	-2	4
	4	Israel	5	-9	1

Liga A, Gruppe 3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Deutschland	4	7	10
	2	Niederlande	4	2	5
	3	Ungarn	4	-3	5
	4	Bosnien und Herzegowina	4	-6	1

Liga A, Gruppe 4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Spanien	4	7	10
	2	Dänemark	4	3	7
	3	Serbien	4	-3	4
	4	Schweiz	4	-7	1

Liga B, Gruppe 1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Tschechien	4	0	7
	2	Georgien	4	2	6
	3	Albanien	4	-1	6
	4	Ukraine	4	-1	4

Liga B, Gruppe 2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	England	5	8	12
	2	Griechenland	5	5	12
	3	Irland	5	-4	6
	4	Finnland	5	-9	0

Liga B, Gruppe 3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Österreich	5	9	10
	2	Norwegen	5	3	10
	3	Slowenien	5	-2	7
	4	Kasachstan	5	-10	1

Liga B, Gruppe 4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Türkei	4	5	10
	2	Wales	4	2	8
	3	Island	4	-2	4
	4	Montenegro	4	-5	0

Liga C, Gruppe 1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Schweden	4	8	10
	2	Slowakei	4	5	10
	3	Estland	4	-5	3
	4	Aserbaidschan	4	-8	0

Liga C, Gruppe 2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Rumänien	4	9	12
	2	Kosovo	4	5	9
	3	Zypern	4	-9	3
	4	Litauen	4	-5	0

Liga C, Gruppe 3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Nordirland	4	6	7
	2	Belarus	4	1	6
	3	Bulgarien	4	-4	5
	4	Luxemburg	4	-3	2

Liga C, Gruppe 4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Nordmazedonien	5	8	13
	2	Färöer	5	0	6
	3	Armenien	5	-2	4
	4	Lettland	5	-6	4

Liga D, Gruppe 1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Gibraltar	3	1	5
	2	San Marino	2	0	3
	3	Liechtenstein	3	-1	2

Liga D, Gruppe 2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Moldawien	3	3	6
	2	Malta	3	0	6
	3	Andorra	2	-3	0