Nati-Stürmer Derdiyok trifft und trifft
«Ich habe noch Luft nach oben»

Treffer Nummer 9! Eren Derdiyok spielt in der Türkei gross auf. «Ich könnte schon 12 bis 14 Tore auf dem Konto haben!»
Publiziert: 26.01.2016 um 21:56 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:42 Uhr
Andreas Böni und Michael Wegmann

Eren Derdiyok (27) ist rundum glücklich. «Endlich habe ich Kons­tanz in meinen Leistungen», sagt der Stürmer von Kasimpasa. Am Wochenende hat er gegen Basaksehir (1:1) sein 9. Saison-Tor erzielt. Derdiyok zu BLICK: «Hätte ich die ersten 6 Spiele der Saison nicht verpasst, wären es vielleicht 3 bis 5 Tore mehr. Ich habe noch Luft nach oben.»

Sein Erfolgsgeheimnis: «Mit der Mannschaft passt es, und privat geht es mir wahnsinnig gut. Auf die Geburt meines Kindes zu warten, beflügelt mich. Ich freue mich riesig auf meine kleine Prinzessin.»

Das Baby soll gegen Ende der EM in Frankreich auf die Welt kommen. Nach Derdiyoks letzten Leistungen ist es sehr gut möglich, dass er einen Platz im Kader findet. Denn andere Nati-Stürmer befinden sich in einer tiefen Krise.

Josip Drmic (23), der 10-Millionen-Transfer von Gladbach, wird am Wochenende von seinem Trainer André Schubert gedemütigt. Er kommt trotz 1:3-Rückstand gegen Dortmund nur für die letzten Sekunden zum Einsatz. Ohne Ballberührung.

«Das macht hier keinen Spass mehr», sagte er danach der «Bild»-Zeitung. Ob er bis am nächsten Montag noch wechselt?

Ein ähnliches Problem hat der von Trainer Armin Veh («Schnauze voll von seinen Ego-Trips») gescholtene Haris Seferovic (23).

Denn auch Eintracht-Manager Bruno Hübner kritisiert Seferovic direkt und öffentlich: «Wir wissen, wie gut er im ersten Jahr war und wie wichtig er für die Mannschaft sein kann. Aber dafür muss er sich zu hundert Prozent einbringen, und das macht er im Moment nicht.»

Klar ist: Wäre heute EM, würde Derdiyok in der Hierarchie wohl vor den beiden Krisen-Stürmern stehen.

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