Nati-Star Fabian Schär
«Die schwierigste Saison meiner Karriere»

Vom Bankschalter in die Bundesliga, dann auf die Ersatzbank und jetzt in die Nati-Startelf. «Eine verrückte Saison», sagt Fabian Schär.
Publiziert: 24.03.2016 um 11:08 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 17:05 Uhr
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Fabian Schär erlebt bei Hoffenheim Hochs und Tiefs.
Foto: Imago
Andreas Böni aus Dublin

Fabian Schär, zuletzt kämpften Sie sich in die Startelf Hoffenheims zurück, doch dann sassen Sie am Samstag in Hamburg wieder auf der Bank. Warum?
Fabian Schär: Das ist kein Problem, der Trainer hats mir erklärt. Eine Woche vorher haben wir mit mir in der Startelf Wolfsburg geschlagen. Ich bekomme meine Chance wieder.

Sie kamen von Basel in die Bundesliga. Verloren dann ihren Stammplatz. Wie beurteilen Sie das ganze mit ein wenig Abstand?
Es ist sicher die schwierigste Saison meiner Karriere. Es war vieles negativ. Ich komme nach Hoffenheim und spiele. Wir fliegen im DFB-Pokal in der ersten Runde raus, führen gegen zehn Bayern 1:0 und verlieren in der 90. Minute 1:2. Wir kamen in eine Negativspirale, es war alles sehr turbulent. Ich habe nicht meine besten Leistungen abrufen können, das Selbstvertrauen war weg. Dabei hat mich das früher immer stark gemacht.

Dann wurde Trainer Markus Gisdol entlassen und Huub Stevens kam. Ist er ein derart harter Typ?
Zumindest redet er nicht so viel mit den Spielern. Am Anfang spielte ich, dann nicht, es war schwierig. Ich kämpfte mich rein und spielte dann doch wieder nicht. Wieso, weiss ich bis heute nicht wirklich.

Auch er ging. Jetzt ist Ihr neuer Trainer Julian Nagelsmann, ein 28-Jähriger. Sind Sie mit ihm per Du?
Ja. Viele kennen ihn von früher, darum wäre es schwierig gewesen, wieder das Sie einzuführen. Aber das heisst ja nicht, dass man weniger Respekt hat.

Pirmin Schwegler soll im Sommer gehen, hiess es gestern.
Ich habe es auch nur gelesen und weiss nicht, ob es stimmt.

Würden Sie mit Hoffenheim auch zweite Liga spielen?
Darüber mache ich mir jetzt keine Gedanken. Nicht mehr, es sah schon düsterer aus... (lacht)

In der Nati spielen Sie gegen Irland von Anfang an. Sehen Sie sich als Stammspieler?
Das werden wir sehen. Johan Djourou war stets gesetzt, Timm Klose und ich kämpften um den zweiten Platz. In der Qualifikation ist es mir meist gut gelungen, meine Leistung abzurufen. Ich hoffe, es geht in Irland so weiter.

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