Die Bilanz spricht gegen die Schweiz. Vier Niederlagen, fünf Remis, ein Sieg.
«Ein schwieriger Gegner, aber ein machbarer», macht uns Xherdan Shaqiri im SRF-Interview dennoch Mut. «Polen ist ein Top-Los, das ist eine Top-Mannschaft. Seit zwei, drei Jahren spielen die sehr guten Fussball.»
Er gibt aber auch zu: «Ich hätte lieber Deutschland gehabt. Dann hätte ich viele ehemalige Kollegen getroffen.» Der Weltmeister kommt wie Polen in der Vorrunde auf sieben Punkte, schiesst aber ein Tor mehr (3 statt 2) und lässt als Gruppensieger so das Duell mit unserer Nati platzen.
Robert Lewandowski ist der Superstar der Polen. Der Bayern-Stürmer, der in der abgelaufenen Bundesliga-Saison 30 Tore erzielte, ist bisher in Frankreich noch nicht auf Touren gekommen.
Shaqiri, der Ex-Münchner: «Lewandowski kenne ich natürlich bestens. Vielleicht muss ich mithelfen, gegen ihn zu verteidigen.»
«Wir glauben an uns», sagt Polens Coach Adam Nawalka nach dem 1:0 gegen die Ukraine. «Jetzt konzentrieren wir uns voll auf die Schweiz, das ist nun das Wichtigste. Wir kennen unsere Qualitäten und glauben an den Sieg!»
Letztmals spielte die Schweiz Ende 2014 gegen Polen. Damals gabs in Breslau ein 2:2 (Torschützen Drmic und Frei). Shaqiri gegenüber SRF: «Gegen Polen haben wir wohl das beste Spiel unter Petkovic abgeliefert. Daraus können wir sicher etwas ziehen.»
Der einzige Sieg datiert aus dem Jahr 1976. Im Joggeli schossen Bizzini und Barberis die Nati zum 2:1-Erfolg. (yap/M.K.)