Am Montagmittag fliegt die Nati nach dem letzten Platz in der Nations League von Porto zurück. Danach zieht Nati-Trainer Vladimir Petkovic (55) in einer Swiss Lounge am Flughafen sein Fazit nach dem 1:3 gegen Portugal und der Penalty-Niederlage gegen England. Es ist ein Pflichttermin für ihn, nachdem er nach der WM 2018 das Turnier ohne jegliche öffentliche Nachbereitung verlassen hatte.
Petkovic über...
... die Entwicklung der Nati: «Ich glaube, dass wir ein gutes bis sehr gutes Jahr gemacht haben. Mit all den Umstellungen und den neuen Leuten. Wir haben unsere Spielidee etabliert, unsere Prinzipien, wie wir auf dem Platz stehen und wie wir gegen jeden Gegner auftreten. Ich habe rund um dieses Turnier von allen Seiten nur Positives gehört, wir haben einen Sympathie-Titel gewonnen. Für die Zukunft müssen wir noch cleverer sein. Der nächste Schritt muss sein, die Gewohnheit zu bekommen, auch zu gewinnen.»
... Mbabu und ob es eine Wachablösung von Lichtsteiner war: «Ich antworte zum zehnten Mal auf diese Frage. Kevin Mbabu hat gute Spiele gemacht, er muss noch im einen oder anderen Punkt an sich arbeiten. Jetzt muss er sich bestätigen im Ausland und liefern. Ich beobachte von Zusammenzug zu Zusammenzug und Spiel zu Spiel.»
... Gerüchte über italienische Klubs und ob er offen dafür wäre: «Gerüchte gibt es nicht nur in Italien. Es ist schön zu hören, aber ich bin Nationalcoach der Schweiz und ich bin zufrieden da. Ich habe einen Prozess gestartet. Spekulationen gibt es immer wieder im Fussball und sie wird es immer geben. Ich bin offen für diese Spekulationen, das gehört dazu.»
... ob er im September, wenn die Nati auf Irland trifft, noch Nati-Coach ist: «Ich gehe davon aus. Die Antwort vorher war in diese Richtung gemeint.»
... das heisse Spiel in Dublin: «Da seid ihr im Kopf schon weiter als ich. Jetzt ist der ganze Fussball in Europa im Urlaub. Danach weiss man, wer wo spielt, es ist ja auch noch Transferzeit. Ab dann konzentrieren wir uns auf das nächste Spiel und analysieren wir Irland und auch den übernächsten Gegner Gibraltar.»
... das Unentschieden von Dänemark und Irland, womit diese zwei Teams mit der Nati um zwei direkte EM-Startplätze kämpfen: «Die Iren war schon immer ein klarer Konkurrent. Es wird keine einfache Angelegenheit sein. Aber wir schauen auf uns. Wenn wir unsere Resultate machen, werden wir uns qualifizieren.»