Nati-Coach fehlt bei Zusammenzug
Petkovic trauert um Schwiegermutter

Die Rückkehr in die Heimat hatte sich Petkovic anders vorgestellt. Der Coach musste gestern seine Schwiegermutter (†84) zu Grabe tragen.
Publiziert: 21.03.2016 um 20:36 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 13:50 Uhr
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Die Rückkehr in die Heimat hatte sich Petkovic bestimmt anders vorgestellt
Foto: Toto Marti
Max Kern

Normalerweise reist Vladimir Petkovic (52) nur an Weihnachten oder im Sommer nach Sarajevo, um Familie und Freunde zu besuchen. Am Sonntag muss der Schweizer Nati-Coach Hals über Kopf die Koffer packen. Statt ins Trainingscamp nach Feusisberg SZ fliegt Petkovic mit seiner Gattin Ljiljana in ihre Heimat Sarajevo. Der Grund: In der Nacht auf Sonntag ist Petkovics Schwiegermutter im Alter von 84 Jahren verstorben.

Gestern war in der Stadt  der Olympischen Winterspiele von 1984 die Beerdigung.

Bereits heute wird Petkovic wieder im Kreise der Nati erwartet. Seit Montag läuft die Vorbereitung auf die beiden Test-Länderspiele gegen Irland (am Freitag in Dublin) und nächsten Dienstag in Zürich gegen Bosnien-Herzegowina. Die Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina ist übrigens Sarajevo, wo Petkovic 1984 in einer Disco seine Ljiljana kennengelernt hat.

Assi Manicone übernimmt

Beim ersten Training gestern in Freienbach SZ fehlt so nicht nur Gökhan Inler, den Petkovic wegen fehlender Spielpraxis ausgebootet hat, sondern auch der Chef selber.

Für Petkovic in die Bresche springt sein langjähriger Assistent Antonio Manicone (49). Der ehemalige Spieler von Inter Mailand, der seit 2012 an der Seite von Petkovic arbeitet, verteilt gestern auf dem Sportplatz Chrummen erst die Hütchen, schleppt dann die Ballsäcke aufs Feld. Und leitet danach das erste Training.

Auch heute ab 10.30 Uhr steht «Anto» Manicone, der 1993 in Estland unter Arrigo Sacchi ein einziges Länderspiel für Italien machen durfte, in Rapperswil-Jona als Chef auf dem Platz.

Am Nachmittag soll Petkovic wieder übernehmen.

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