Nach Verbannung in U21
Vilotic will YB-Rückkehr erstreiten

Nach seiner Degradierung in die U21 schaltet YBs Milan Vilotic (29) nun den Anwalt ein und fordert, wieder in die erste Mannschaft eingegliedert zu werden.
Publiziert: 07.10.2016 um 00:00 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 08:00 Uhr
Im September wurde Milan Vilotic in die U21 verbannt.
Foto: Keystone
Alain Kunz

Anfang September wird YB-Rekordeinkauf Milan Vilotic (29) in Bern degradiert. Der von Trainer Adi Hütter aussortierte Innenverteidiger muss in die zweite Mannschaft. Ausschliesslich aus sportlichen Überlegungen, schrieb YB damals. Nun hat der Serbe genug!

In einem Schreiben an die Klubleitung fordert der Anwalt des Serben, dass Vilotic wieder in den Trainingsbetrieb der ersten Mannschaft eingegliedert werden soll, da die Qualität des U21-Trainings­betriebs inadäquat sei. Sprich ungenügend.

Eine anwaltschaftliche Forderung, die keinen Rechtshintergrund hat. Sprich: Um die Berner zu zwingen, bräuchte es eine superprovisorische Verfügung eines Richters. Wohl auch deshalb bleibt YB in seiner Stellungnahme unverbindlich. «Wir sind mit Milan Vilotic in Bezug auf seine Situation im ständigen Kontakt und haben auch einen Austausch mit seinem Anwalt», so Mediensprecher Albert Staudenmann. Und weiter: «Wir sind bemüht, Milan Vilotic professionelle Trainingsbedingungen zu bieten, damit er seine beruflichen Fähigkeiten erhalten kann.»

Wir erinnern an den Fall Vero Salatic/GC. Die Hoppers hatten den heutigen Sion-Spieler vor einem Jahr ebenfalls in die U21 verbannt. Salatic erstritt sich damals eine superprovisorische Verfügung, und GC musste ihn wieder in den Super-League-Betrieb eingliedern. Ticken die Gerichts-Uhren in Bern nicht komplett anders als in Zürich, droht YB dasselbe Verdikt.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?