Millionen-Angebot aus Wil abgelehnt
Thun-Poker mit Munsy!

Trainer Jeff Saibene und Sportchef Andres Gerber verraten: Deshalb haben wir die Millionen-Offerte aus Wil für Ridge Munsy abgelehnt.
Publiziert: 01.03.2016 um 18:36 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 08:45 Uhr
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Ridge Munsy.
Foto: Keystone
Michael Wegmann

Noch vor einer Woche war das Angebot des FC Wil für Ridge Munsy nicht im Ansatz genug gut für den FC Thun. «Die Offerte entspricht bei weitem nicht unseren Vorstellungen», sagte Sportchef Andres Gerber damals zu BLICK.

Kurz vor Transferschluss hat der finanzkräftige Challenge-Ligist jedoch nachgelegt. BLICK erfuhr: Wil hat eine Offerte über eine Million Franken für den 26-jährigen Stürmer hinterlegt.

Doch Thun lehnt auch diese ab. Weshalb? «Er ist extrem schnell und robust. Er kann jeder Verteidigung wehtun!», schwärmt Trainer Jeff Saibene. Und Munsy trifft. Fast am Laufmeter. Saibene: «Seit ich in Thun bin, hat Ridge in 13 Spielen acht Treffer erzielt. Und Ridge schiesst nicht einmal die Penaltys.»

Logisch, dass sich Saibene gegen einen Verkauf seines besten Stürmers ausgesprochen hat.

Dass sich jedoch auch die restlichen Entscheidungsträger des Vereins gegen das Geld und für Munsy entschieden, überrascht mehr. Sportchef Andres Gerber: «Klar ist das für uns viel Geld. Aber wir haben schon mehr ums Überleben gekämpft, als im Moment.»

Auf Rosen gebettet sind die Berner Oberländer jedoch auch heute nicht. Mit der Strukturänderung in der Geschäftsleitung, von fünf auf drei Personen, will man auch einsparen.

Es scheint, als pokern die Thuner mit dem 26-jährigen Munsy. Gerber: «Spielt Ridge so weiter, wird er im Sommer sicher noch wertvoller sein.»

Munsys Story ist schon jetzt ein Märchen! Im Januar 2015 kam er für etwa 20000 Franken vom Erstligisten Kriens. 

Und was meint Munsy? «Er wollte auch lieber bleiben», sagt Gerber. Auch wenn er bei Wil weitaus mehr verdient hätte als in Thun. «Er hat uns gesagt, dass er sich sehr wohl bei uns fühlt und das Vertrauen spüre», sagt Saibene. 

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