Ein 19-Jähriger stellt Messi und Ronaldo in den Schatten. Nicht sportlich, sondern finanziell. Obwohl Faiq Bolkiah bloss in der zweiten Mannschaft Leicester Citys kickt und noch kein Profispiel auf dem Buckel hat, gilt der Flügel als reichster Fussballer der Welt.
Wie das geht? Der in Los Angeles geborene Faiq stammt aus der Sultan-Familie Bruneis – sein Onkel Hassanal Bolkiah sitzt auf dem Thron, Papa Jefri ist Prinz der winzigen Erbmonarchie. Beide gehören als mehrfache Milliardäre zu den reichsten Menschen des Globus.
Vom Erdöl-Kässeli darf sich natürlich auch der Sohnemann bedienen. Sein Instagram-Account verrät, dass Faiq sich die Zeit gerne mit weissen Tigern, Massanzügen und beim Polospielen vertreibt. Nichts im Vergleich zu Papa Jefri – dieser gibt laut britischen Medien monatlich 35 Millionen Franken für Autos, Uhren und teure Stifte aus und besitzt 2300 Autos.
Faiq will aber mehr als ein Paris-Hilton-Leben führen. Er geht seiner Leidenschaft nach, träumt von einer Karriere als Profi: «Ich spiele Fussball, seit ich denken kann. Es hat mir immer Spass gemacht, auf dem Platz zu sein», sagt er gegenüber «FourFourTwo». Der angeblich pfeilschnelle Mittelfeldmann ist bereits fünffacher Nationalspieler Bruneis – in Leicesters Reserve kommt er bislang nicht zum Zuge.
Während Faiq auf den Rasenplätzen Englands seinem Traum nachgeht, festigt Onkel Hassanal die Macht seiner Diktatur. 2014 fügt er die Todesstrafe per Steinigung wieder ins Gesetzbuch ein – ab diesem Jahr könnten beispielsweise Ehebrüchige, Homosexuelle oder Islamkritiker «legal» hingerichtet werden. (dad)