Kubi ist mit 50 Vater geworden – Niki Lauda mit 60!
«Ich könnte Kurse im Windelwechseln geben»

Mit 50 wird BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz zum fünften Mal Vater. 20 Jahre nach der Geburt seiner ersten Tochter Melanie. Formel-1-Legende Niki Lauda ist im Alter von 60 sogar noch Papa geworden.
Publiziert: 26.09.2017 um 00:21 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 09:20 Uhr
1/6
Kubi ist im Alter von 50 Jahren Papa geworden – zum 5. Mal!
Foto: Melanie Türkyilmaz
Alain Kunz und Roger Benoit

Ob er in seinem Sunrise-Shop sei. «Nein», antwortet Kubi. Unterwegs, mit dem Kleinen. Roberta, Kubis Gattin, ist krank. Der Kleine, das ist Elias. Vor zwei Wochen geboren. 28 Jahre nach Melanie. Elias beendet die Nachwuchsplanung der Familie Türkyilmaz. Es sei denn …

«Es sei denn, er ist Rechtsfüsser. Dann gehen wir nochmals ran», sagt Kubi – und schmunzelt. Er selber, der zweitbeste Torschütze in der der Geschichte der Fussballnati hinter Alex Frei, war Linksfüsser. Ein Markenzeichen. Eine Ikone des linken Fusses. Er rechnet vor: «Melanie: links. Kevin: Rechtsfüsser. Asia: Links. Evan Linkshänder, aber Rechtsfüsser. Elias muss ganz einfach Linksfüsser werden. Sonst stecke ich seinen rechten Fuss in einen Gips …»

Dann schreit es. Nicht nach der Milch. Kubi muss Windeln wechseln. Die Handgriffe sind geübt. Da gibt es kein Zögern. Wie einst vor dem gegnerischen Tor. «Ich bin absoluter Experte! Ich könnte Kurse im Windelwechseln geben.»

Das war er vor 28 Jahren bestimmt nicht, als Melanie geboren wurde. Die Welt war damals eine andere. Die Mauer stand noch – wenngleich nur für wenige Wochen. Der Song des Jahres hiess «Looking for Freedom» von David Hasselhoff. Pro7 nahm den Sendebetrieb auf. Die allererste Simpsons-Folge wurde ausgestrahlt. Der Öltanker Exxon Valdez havarierte. GC war Meister. Und Kubi spielte beim damals ebenfalls steinreichen Servette.

«Ich erinnere mich eigentlich nur an zwei Dinge», so Kubi. «Zum einen gabs für mich nur Fussball, Fussball, Fussball. Und es gab noch keine Handys. Ich musste meine Mutter von einem Fixtelefon anrufen, das an der Wand montiert war, um ihr die frohe Nachricht zu überbringen.» Melanie wurde im Spital in Meyrin geboren. Kubi war damals im Militär, in der Kaserne Les Vernets in Genf. «ich weiss noch, dass ich mit einem Pinzgauer ins Spital fuhr …»

Zurück in die Gegenwart. Philosophieren über das Vateralter. «Man ist doch nie zu alt, um Vater zu werden», sagt der Ex-Fussballer. «Im Gegenteil. Es ist viel besser als beim ersten Mal. Man ist reifer, relaxter, weniger lehrerhaft, weniger krampfhaft auf die Erziehung fokussiert.» Wenig erstaunlich, dass Kubi dies mit einem Bild aus dem Fussball untermalt. Das sei, wie wenn man einen Match ohne jeglichen Druck geniessen könne. Kubi tut dies ohne Wenn und Aber. Als Vater im Grossvater-Alter.

*******

Niki Lauda wurde mit 60 noch Vater 

Der dreifache Formel-1-Weltmeister von 1975/77/84 und heutige Mercedes-Aufsichtsrat Niki Lauda (68) lacht: «Was soll ich älteren Herren für Tipps geben, wenn sie erstmals oder wieder Vater werden? Ich kann nur sagen: Geniesst es. Jeden Tag, denn etwas Schöneres werdet ihr kaum mehr erleben!»

Der fünffache Vater Lauda, seit 2010 auch schon Opa, schickte am letzten Samstag aus Singapur seinen Zwillingen Max und Mia (wurden 8 Jahre alt) sogar einen singenden Geburtstagsgruss nach Wien. Das digitale Zeitalter machts möglich.

Niki zu BLICK: «Kinder sind der perfekte Wegbegleiter in die Zukunft – und für Kinder gibt es bei den Eltern kein Alter. Sie freuen sich, sind frisch und munter, benehmen sich einfach normal – und sind vor allem nicht so blöd wie viele Erwachsene!» 

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?