Die europäische Fussballwelt war in der Frage der Aufnahme des Kosovos als 55. Mitglieds gespalten. 28 Mitglieder waren dafür, 24 dagegen. Denn immer noch anerkennen zahlreiche Staaten den Kosovo nicht als unabhängige Republik.
Egal. Am Ende des Tages schaute ein Ja heraus. Das war am 3. Mai. Und dieses Ja war richtungsweisend für die Abstimmung am 66. ordentlichen Fifa-Kongress in Mexiko-Stadt.
86 Prozent der Fifa-Mitglieder sagten schliesslich Ja. Der Kosovo ist nun das 210. Fifa-Mitglied. Daran konnte auch ein weiterer flammender Appell seitens von Serbien gegen die Aufnahme des Kosovo nichts ändern. Serbien kündigte bereits den Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne an. Gleich im Anschluss wurde auch Gibraltar in die Fifa-Familie aufgenommen, als 211. Mitglied.
Noch offen sind die Fragen nach dem Status der Spieler, insbesondere die Wahlfreiheit, und nach dem Modus für die Teilnahme an den Qualifikationsspielen für die WM 2018 in Russland. Diesen muss die Uefa festlegen.