Kommt Gavranovic zum Handkuss?
Petkovic plant ohne Inler

Volkes Stimme ist gespalten: 49 Prozent der BLICK-User wünschen sich eine Rückkehr von Ex-Captain Gökhan Inler (32) in die Nati. Coach Vladimir Petkovic sieht das wohl anders.
Publiziert: 30.09.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 13:50 Uhr
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Aussen vor: BLICK erfuhr: Inler bekam von Vladimir Petkovic nicht mal ein provisorisches Aufgebot.
Foto: Toto Marti
Max Kern

Heute Nachmittag gibt Vladimir Petkovic sein 23-Mann-Kader für die beiden WM-Qualifikationsspiele in Ungarn (7. Oktober) und Andorra (10. Oktober) bekannt. Die grosse Frage fürs Spiel gegen EM-Teilnehmer Ungarn: Wer ersetzt Denker und Lenker Granit Xhaka, der sich beim 2:0 gegen Portugal eine Gelb-Rote holte?

Die Variante Inler liegt auf der Hand. Bis letzten November hatte der 89-fache Inter­nationale seinen Fixplatz im zentralen Mittelfeld. Bis Petkovic den Captain wegen dessen Reservisten-Rolle bei Leicester City fallen lassen musste. Und Inler deshalb die EM diesen Sommer nur als Zuschauer verfolgte.

Jetzt kommt die Karriere des türkisch-stämmigen Solothurners bei Besiktas Istanbul aber wieder in Fahrt. Auch wenn er am Mittwoch in der Champions League beim 1:1 gegen Dynamo Kiew nur die letzten 13 Minuten ran durfte.

Inler für Xhaka? Experten wie Ottmar Hitzfeld, Ciri Sforza oder Andy Egli sind sich uneinig (gestern im BLICK). Und die Fans sind gespalten: 49 Prozent sprechen sich bei einer Online-Abstimmung auf blick.ch für eine Rückkehr des Ex-Captains aus.

Inler nicht im provisorischen Aufgebot

Doch BLICK erfuhr aus Istanbul: Inler hat nicht einmal ein provisorisches Aufgebot erhalten. Heisst klar: Falls Petkovic in der Nacht auf heute nicht noch von einem Dämon geküsst wird, bleibt Inler draussen!

Wer spielt dann aber die Xhaka-Rolle? Zwei Varianten stehen im Vordergrund. Die offensivere: Petkovic nimmt Blerim Dzemaili eine Linie nach hinten. Bringt für ihn zentral im offensiven Mittelfeld Rückkehrer Xherdan Shaqiri. Breel Embolo (rechts) und Admir Mehmedi (links) spielen neben Shaq. Ganz vorne wie gehabt Haris Seferovic. Würde heissen, dass mit Eren Derdiyok nur ein echter Stürmer auf der Bank sitzt.

Und jetzt kommt der vergessene Mario Gavranovic ins Spiel. Der Ex-FCZler, der seit seinem Kreuzbandriss an der WM 2014 in der Nati kein Thema mehr war, blüht in Kroatien bei Rijeka auf: 5 Tore und 2 Assists in 9 Liga-Spielen.

Die defensivere Variante: Mainz-Profi Fabian Frei ersetzt Xhaka. Dzemaili bleibt hinter den Spitzen, Shaq verdrängt Embolo rechts aussen. Die Folge: Mit Embolo und Derdiyok sitzen zwei Stürmer draussen, Gavranovic würde nicht gebraucht.

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