Knast statt WM in Katar?
Brasil-Star Neymar muss im Oktober vor Gericht

Fussball-Superstar Neymar muss sich wegen möglicher Unregelmässigkeiten im Zuge seines Transfers aus Brasilien zum FC Barcelona 2013 vor Gericht verantworten.
Publiziert: 27.07.2022 um 15:37 Uhr
Superstar Neymar muss sich vor Gericht verantworten
Foto: KAZUHIRO NOGI

Der Prozess ist für den Zeitraum 17. bis 31. Oktober in der katalanischen Metropole angesetzt. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf gerichtsnahe Quellen.

Neben Neymar (30), der inzwischen für Paris St. Germain spielt, müssen sich die früheren Barca-Präsidenten Sandro Rosell und Josep Maria Bartomeu vor Gericht verantworten. Ihnen wird Korruption und Betrug vorgeworfen.

Medienberichten zufolge soll die Staatsanwaltschaft eine zweijährige Haftstrafe für Neymar fordern, der überdies eine Geldbusse in Höhe von zehn Millionen Euro zahlen soll. Barça hatte den Transferwert ursprünglich auf 57,1 Millionen Euro beziffert (40 Millionen für Neymars Familie, 17,1 für Santos), musste später aber 83,3 Millionen als wahre Grösse einräumen.

Ausgangspunkt des Verfahrens ist eine Klage des brasilianischen Investitionsfonds DIS, der zum Zeitpunkt des Neymar-Transfers vom FC Santos nach Spanien 40 Prozent der Rechte an dem Spieler besessen haben soll. DIS hatte deshalb Neymar, dessen Vater, die Barca-Verantwortlichen sowie jene von Santos verklagt. (AFP)

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