Klaksvik vs. Slovan Bratislava erneut abgesagt
Corona-Farce zwischen den YB-Gegnern geht weiter

YB kennt seinen Champions-League-Quali-Gegner nach wie vor nicht. Das Corona-Chaos um das Duell zwischen Klaksvik (Färöer) und Slovan Bratislava geht in die Verlängerung. Am Montag soll es eine Entscheidung geben.
Publiziert: 21.08.2020 um 21:23 Uhr
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Aktualisiert: 23.08.2020 um 10:03 Uhr
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Die Young Boys wissen immer noch nicht definitiv, auf wen sie in der Champions-League-Qualifikation treffen werden.
Foto: keystone-sda.ch
Alain Kunz

Am Freitag um 18 Uhr hätte das Spiel der ersten Qualifikationsrunde zwischen den Meistern der Färöer und der Slowakei im DJupumyri-Stadion in Klaksvik dennoch steigen sollen. 48 Stunden nach dem ursprünglich vorgesehenen Kickoff-Termin. Es fand nicht statt.

Ivan Kmotrik Jr., Generaldirektor von Slovan Bratislava sagt: «Es gab eine intensive Kommunikation zwischen Slovan und der Uefa. Wir haben alle Anstrengungen unternommen, um das Spiel zu ermöglichen. Am Ende sagte die Uefa die Partie offiziell ab. Beide Expeditionen von Slovan fliegen nun zurück in die Slowakei.»

Mehrere Corona-Fälle

Die Vorgeschichte: In den Reihen von Slovan gibts zwei positive Corona-Fälle: Mittelfeldspieler Vladimir Weiss und der Physiotherapeut werden positiv auf Covid-19 getestet. Sie fliegen nicht mit auf die Färöer-Inseln. Dort wird das Team erneut getestet. Und ein Mitglied des Staffs bleibt hängen.

Doch bis die Slowaken dies wissen, sind sie längst in ihrem Hotel in Torshavn – und verlassen es, ohne Kenntnis der Tests. Bruch des Uefa-Protokolls, monieren die Skandinavier. Und fordern Quarantäne oder sofortige Rückreise von Slovan. Und einen Forfait-Sieg.

Kurzfristige Absage

Die Uefa indes verschiebt die Sache um 48 Stunden und gibt Slovan die Gelegenheit, sein Kader zu ergänzen, weil der Klub mittlerweile in Quarantäne ist. Die Slowaken tun dies mit Ergänzungs- und Nachwuchsspielern, melden am Ende 18 Spieler mit negativem Test. Doch offenbar ist einer davon doch positiv. Deshalb wärmen sich nur die Spieler von Klaksvik auf. Das Spiel wird kurzfristig abgesagt.

Immerhin ist sicher: Sollte Klaksvik forfait gewinnen, ist es der erste YB-Gegner auf dem Weg in die Königsklasse. Und das Team von den Färöer könnte spielen, obwohl das Land bei uns seit Donnerstag auf der Liste mit Quarantäne-Pflicht steht. «Die Verordnung über Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus im Bereich des internationalen Personenverkehrs sieht aber vor, dass Menschen von der Pflicht der Quarantäne ausgenommen sind, wenn sie aus beruflichen Gründen zu einem unaufschiebbaren Termin in die Schweiz reisen und nicht länger als fünf Tage bleiben», vermeldet YB. So also könnte YB zuhause spielen und muss nicht in ein neutrales Drittland wie Polen fliegen. Immerhin. Die Uefa entscheidet am Montag definitiv.

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