Jaana (20) tödlich verunglückt!
Fringer trauert um Tochter seiner Freundin

FCL-Trainer Rolf Fringer trauert um Jaana W. Die junge Frau ist nach einem schweren Verkehrsunfall gestorben.
Publiziert: 10.03.2011 um 08:01 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 12:22 Uhr
Von Felix Bingesser und Michel Wettstein

Der Güdismontag ist in der Fasnachtshochburg Luzern eigentlich ein fröhlicher Tag. Auch Luzern-Trainer Rolf Fringer wollte die ausgelassene Stimmung in der Stadt geniessen. Ein Fasnachtskostüm lag bereit.

Doch es wurde ein schwarzer Montag. Ein schrecklicher Montag.

An diesem Morgen fuhren drei Autos auf der Autobahn A2 Richtung Süden. Um 9.30 Uhr geschah das Unfassbare, das sich im Polizeibericht so anhört: «Bei der Ausfahrt Hergiswil beabsichtigte das vorderste Fahrzeug, ein Mercedes-Benz, die Autobahn zu verlassen. Aus noch unbekannten Gründen prallte dieses Fahrzeug mit der Front heftig gegen einen Prellbock. Durch den Aufprall wurde der Mercedes auf die Fahrbahn zurückgeschleudert. Die zwei nachfolgenden Fahrzeuge konnten nicht ausweichen und fuhren gegen das schleudernde Auto. Eine 20-jährige Beifahrerin wurde mit schwersten Verletzungen ins Luzerner Kantonsspital gebracht.»

«Für mich ein Schock, für meine Partnerin ein Horror»

Die junge Frau ist Jaana W., die Tochter der Lebenspartnerin von Rolf Fringer. Mitten in der Fasnachtsvorbereitung erhielt Fringer die schockierende Nachricht. Und fuhr mit seiner Partnerin Sabina sofort ins Spital. Siebenundzwanzig Stunden sassen sie da am Bett. Am Dienstag ist Jaana gestorben. Sie hat nie eine Überlebenschance gehabt.

Das Unfallauto, in dem Jaana mitfuhr, wurde von einem der Familie nahestehenden jungen Mann gesteuert. «Wir machen ihm keine Vorwürfe, das ist Schicksal», sagt die Mutter der Verstorbenen. «Für mich ist es ein Schock, für meine Partnerin ein Horror», sagt Fringer.

«Schlimm, ich muss jeden Tag an der Unfallstelle vorbei»

Die junge Frau war ein grosser Fussballfan und bei den Spielen des FC Luzern oft mit dabei. Für Fringer, der bereits nach seiner Scheidung eine schwierige private Situation zu meistern hatte, ist dieser neuerliche private Rückschlag bitter. «Das Leben muss weitergehen. Ich bin ein Kämpfer», sagt er.

Bereits gestern stand Rolf Fringer wieder auf dem Trainingsplatz. «Man muss auch schnell wieder auf andere Gedanken kommen.» Am nächsten Samstag empfängt sein FC Luzern GC. «Schlimm ist, dass ich jeden Tag an der Unfallstelle vorbeifahren muss», sagt Fringer.

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